Wülfrath An der Wülfrather Lösung wird gearbeitet

Düsseldorf · Sollte der Rat die Stadthalle aufgeben und eine Ersatz-Versammlungsstätte wünschen, werde die GWG bei der Überplanung des Geländes zwischen Schiller- und Parkstraße Alternativen aufzeigen, kündigte GWG-Geschäftsführer Pulido an. Doch zuvor müsse dann geklärt werden, wie groß die neue Halle sein soll. Komme es zu einem Neubau, spricht sich Pulido für eine Multifunktionshalle aus, in der sowohl Kultur- als auch Sportveranstaltungen stattfinden können. Möglicherweise könne es eine gemeinsame Infrastruktur (Umkleiden, Toiletten etc.) mit der nur wenige Meter entfernten Sporthalle Goethestraße geben. Auch das Blockheizkraftwerk unter dem Hallenbad könne mitgenutzt werden.

Mit der Entwicklung der Einzelhandelsflächen wird die GWG ein externes Architektur-, Planungs- und Ingenieurbüro beauftragen. "Es geht darum, städtebauliche Akzente zu setzen. Wir brauchen ein renommiertes Büro, das Referenzen auch im Städtebau vorzuweisen hat", sagte Pulido. Gesucht werde zudem ein Projektsteuerer, der die Umsetzung der Planung für die Stadt realisiert. Frühzeitig einbeziehen möchte der GWG-Geschäftsführer auch den "Endinvestor", der die Einzelhandelsflächen am Ende als Renditeobjekt kauft. Pulido ist sicher, neben einem Discounter (Aldi) und einem Lebensmittelvollsortimenter (Edeka?) Mieter zu finden. "Wir haben mit Einzelhändlern gesprochen, die Nachfrage ist da."

Nachdem der Verkauf des Rathausareals an Investoren bei zwei Versuchen scheiterte, setzt der Rat auf die "Wülfrather Lösung". Ihre Vorteile sind laut Pulido: Die Wertschöpfung aus dem Areal bleibt bei der GWG und die Stadt hat besten Einfluss auf die städtebauliche Entwicklung in diesem neben der Altstadt wichtigsten Innenstadtbereich. Der Verkauf der Einzelhandelsflächen an einen Endinvestor sei notwendig, weil die GWG in dem Objekt kein Kapital, keine Liquidität binden soll. Zudem gehöre ein solchen Einzelhandelsobjekt nicht zur Kernkompetenz eines Wohnungs- und Hausverwalters.

(RP)
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