Meerbusch Unbekannte verteilen rechte Flugblätter in Osterath

Meerbusch · Unbekannte Täter haben in Osterath in der vergangenen Woche Flugblätter verteilt, auf denen den Holocaust verharmlosende Äußerungen zu lesen waren. Ein Anwohner hatte die Flyer am Görgesheideweg und an der Andreas-Stüttgen-Straße entdeckt und die Polizei alarmiert. "Sie lagen neben Autos und auf den Fußmatten in Hauseingängen", so der Meerbuscher. Ein Sprecher der Polizei bestätigte den Vorfall auf Nachfrage. Insgesamt vier solcher Flugblätter seien durch zwei Beamte sichergestellt worden. Wegen des Verdachts auf Volksverhetzung wurde Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Der Vorfall wurde dem Staatsschutz in Düsseldorf gemeldet.

Schon im April vergangenen Jahres wurden in Osterath Flugblätter, auf denen der Holocaust verharmlost wurde, gefunden. Damals hatten die Zettel an Laternenmasten geklebt. Wer eine in der NS-Zeit begangene Straftat öffentlich oder in einer Versammlung billigt, sie leugnet oder verharmlost, muss mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder mit einer Geldstrafe rechnen.

(tsp)
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