Meerbusch TSV Meerbusch will die Sieglos-Serie beenden

Meerbusch · Fußball-Oberliga Am Sonntag empfängt der Oberliga-Fünfte in Lank den Tabellenvorletzten TV Kalkum-Wittlaer

 Abwehrchef Stefan Galster will dafür sorgen, dass am Sonntag im Spiel gegen den TV Kalkum-Wittlaer der eigene Kasten sauber bleibt.

Abwehrchef Stefan Galster will dafür sorgen, dass am Sonntag im Spiel gegen den TV Kalkum-Wittlaer der eigene Kasten sauber bleibt.

Foto: Falk Janning

Gegen den TV Kalkum-Wittlaer soll die Sieglos-Serie endlich beendet werden. Die Fußballer des TSV Meerbusch sehnen sich nach sechs Oberliga-Partien ohne Dreier nach dem erlösenden Erfolgserlebnis. Sie wollen am Sonntag (14.15 Uhr, Theo-Mostertz-Sportanlage, Nierster Straße) gegen den Aufsteiger aus dem Norden Düsseldorfs mit aller Macht als Sieger vom Platz gehen und die 30-Punkte-Marke knacken, die die Trainer Robert Palikuca und Olivier Caillas als Ziel ausgegeben haben. "30 Zähler zur Winterpause wären ein Traumergebnis für uns", sagt Palikuca.

Außerdem wäre das Erreichen der magischen Grenze auf dem Weg zum angestrebten Klassenerhalt schon die halbe Miete. "Wir rechnen damit, dass wir 42 Punkte brauchen, um nicht abzusteigen. Wir bräuchten dann also noch vier Siege aus den restlichen 16 Spielen im nächsten Jahr." Die Meerbuscher sind als Tabellenfünfter gegen den Vorletzten in der undankbaren Favoritenrolle. Die Gäste haben schon sieben Punkte Rückstand zum rettenden Ufer und waren in den meisten Partien überfordert. Sie konnten oft ihre spielerischen Defizite auch durch leidenschaftlichen Kampf nicht wettmachen.

Aber Vorsicht: Die Truppe von Trainer Guiseppe Montalto verfügt über eine gute Moral, einen starken Teamgeist und überraschte jüngst mit einem 4:2-Erfolg beim VfR Fischeln, der den Aufsteiger offensichtlich unterschätzt hatte.

Der TVKW hat in den ersten 17 Partien lediglich 18 Treffer erzielt und stellt damit die zweitschlechteste Defensive der Liga - nur Mitaufsteiger 1. FC Mönchengladbach hat mit 15 Treffern noch weniger erzielt. Auch der Trend spricht gegen die Düsseldorfer: Denn in den ersten neun Partien holten sie acht Zähler, in den folgenden acht Spielen aber nur noch vier. Die Meerbuscher Trainer warnen indes vor dem Gegner, der ihnen beim 2:2 im Hinspiel das Leben schwer machte und in der Nachspielzeit zum Ausgleich kam. "Wir appellieren an die Jungs, am Sonntag noch einmal alles aus dem Körper herauszuholen. Es ist das letzte Spiel vor der langen Pause, da müssen wir noch einmal alles geben", sagt Palikuca.

Sorgen bereitet ihm das aktuelle Defensiv-Verhalten seiner Schützlinge, die in den ersten zehn Partien sechs mal zu null spielten, in den jüngsten sieben Spielen aber immer mindestens einen Gegentreffer kassierten, insgesamt 16 Mal den Ball aus dem eigenen Tor holen mussten. "Ständig leistet sich einer unserer Spieler einen krassen individuellen Abwehrfehler, der zu einem Gegentor führt und dafür sorgt, dass wir die Linie verlieren und das ganze Spielkonzept umwerfen müssen", klagt der Trainer. Verzichten muss er auf seine beiden Rechtsverteidiger Lukas van den Bergh (gesperrt) und Lucas Reinert sowie Außenstürmer Brian Günther.

(RP)
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