Meerbusch TD-Handballerinnen gewinnen knapp

Meerbusch · Nur ganz knapp sind die Oberliga-Handballerinnen von Treudeutsch Lank am Dienstagabend an einer Blamage vorbeigeschlittert: Beim Tabellenvorletzten ETuS Wedau, der bislang erst eine Partie gewonnen hat, kamen die Schützlinge von Michael Cisik nur zu einem knappen 30:28 (13:14)-Erfolg. Lanks Coach meinte nach der Schlusssirene erleichtert: "Schwamm drüber, abgehakt und vergessen, Hauptsache wir haben die beiden Punkte, alles andere zählt nicht."

Cisik zeigte Verständnis für den Einbruch seiner Truppe, die zuletzt alle ihre drei Partien gegen die Spitzenklubs der Liga gewonnen hatte. Er und seine Spielerinnen hatten bereits vor der Partie damit gerechnet, dass es kein Spaziergang werden würde. Niemand hatte aber erwartet, dass es bis zum Schluss eine solch enge Partie werden würde. "Manche Spielerinnen kamen direkt vom Job in die Halle, da fehlt dann die Konzentration", erklärte Cisik. "Aber die unglückliche Ansetzung sind wir ja selber schuld, weil wir die Partie wegen des Nikolausmarktes am vergangenen Wochenende verlegt haben."

Durch den siebten Sieg in Serie bleiben die Blau-Weißen dem Spitzenreiter TV Aldekerk mit nur zwei Punkten Rückstand dicht auf den Fersen. Die Truppe ist durch den doppelten Punktgewinn auf dem besten Weg, die Forderung des Coaches zu erfüllen, der aus den letzten drei Partien des Jahres die maximale Punktzahl erwartet. Auch in den letzten beiden Spielen geht es gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte.

Die Treudeutsch-Damen lagen früh überraschend mit 0:5 zurück, kamen bis kurz vor der Halbzeitsirene aber wieder heran (10:12, 13:14). Mit dem ersten Angriff nach dem Wechsel kam der TuS erstmalig zum Ausgleich (14:14). Mitte der zweiten Halbzeit ging er in Führung (21:20) und setzte sich etwas ab (25:23). Vier Minuten vor dem Ende war die Partie bei 28:24 für die Gäste entschieden.

In der zweiten Halbzeit setzten sich die Lankerinnen durch, weil sie sich auf ihre Stärken besannen und ich Potenzial besser ausspielten. Cisik beklagte trotzdem: "Das war ein indiskutables Spiel, keine meiner Spielerinnen erreichte ihre Normalform. Wenn wir auch am Sonntag gegen Gräfrath so auftreten, werden wir ein Debakel erleben."

Die Tore erzielten Alexandra Platen 9, Madeleine Hoffmann 7, Sarah Rayani 7, Asja Lippert 3, Joana Jeschke 1, Silke Bellers 1, Birte Pitzen 1, Kathrin Naeckel 1.

(jan)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort