Meerbusch Strempe-Cup: Meerbuscher mit schweren Beinen

Meerbusch · Gastgeber SSV Strümp bleibt Platz vier bei dem Vorbereitungsturnier. Der TSV II unterliegt im Finale Teutonia St. Tönis.

 Matheos Mavroudis (links) im Finale des Strempe-Cups im Laufduell mit seinem St. Töniser Gegenspieler.

Matheos Mavroudis (links) im Finale des Strempe-Cups im Laufduell mit seinem St. Töniser Gegenspieler.

Foto: Falk Janning

Rundum zufriedene Gesichter beim Strempe-Cup: Die Gastgeber vom SSV Strümp hatten ihre beiden 0:5-Niederlagen schnell abgehakt und freuten sich bereits auf die dritte Auflage im nächsten Jahr. "Die Resonanz auf unser Vorbereitungsturnier ist so groß, dass wir es auch im Sommer 2017 veranstalten wollen", sagte Strümps Co-Trainer Thomas Hacker mit Blick auf die gut gefüllten Ränge des Sportplatzes.

Gemeinsam mit Abteilungsleiter Karl-Theo Wellmann überreichte Hacker nach dem Finale dem Teutonia-St.-Tönis-Spielführer den Wanderpokal für den Turniersieg. Der Bezirksligist setzte sich im Finale mit 7:5 (3:3, 1:1) nach Elfmeterschießen gegen Titelverteidiger TSV Meerbusch II durch, der das Turnier im vergangenen Jahr bei der Premiere gewonnen hatte. Da waren die Partien über zweimal 30 Minuten ausgetragen worden, diesmal ging es über die volle Distanz von 90 Minuten. Auch das kam gut an.

Teutonia profitierte im Finale vor allem von den größeren Kraftreserven. Die Zweite des TSV war nämlich direkt von einem Trainingslager in der Nähe von Olpe zu dem Finale gefahren und hatte schwere Beine. "Wir haben dort in drei Tagen sechs Trainingseinheiten absolviert und noch am Morgen trainiert", sagte Coach Roberto Gambino. Zunächst hatte sein Team seine spielerische Überlegenheit zu einer 2:1-Führung genutzt. Zugang Patrick Leenen (2.) und Steffen Drees (55.) erzielten die Tore. Doch mit zunehmender Spielzeit ließen die Kräfte immer mehr nach, St. Tönis war nun klar überlegen, glich zum 2:2 aus und drückte auf den Siegtreffer. Als Manuel Zander nach einem starken Solo von Vitali Kwitko wie aus heiterem Himmel der Treffer zur 3:2-Führung des TSV gelang, schien der Sieg doch noch möglich. Aber in der Schlussminute kam Teutonia noch zum 3:3-Ausgleich - und hatte im Elfmeter-Schießen dann das größere Glück.

Im Spiel um Platz drei kassierte der SSV eine 0:5 (0:2)-Niederlage gegen den klassenhöheren Rather SV. "Die Niederlage fällt etwas zu hoch aus, geht aber voll in Ordnung", sagte Hacker, der den urlaubenden Coach Stefan Poetters vertrat. Hacker zeigte sich gar nicht so unzufrieden mit der Vorstellung seiner Schützlinge, die das neue Spielsystem des Mittelfeldpressings schon gut umsetzen würden. "Wir hatten zwei Pfostenschüsse, haben einmal die Latte getroffen und sind zweimal alleine auf das gegnerische Tor zugelaufen", sagte er. "Die Leistung im Spiel gegen Rath war deutlich besser als beim 0:5 im Halbfinale gegen St. Tönis und macht Hoffnung für die anstehenden Aufgaben."

(RP)
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