Firmenjubiläum 33 Jahre Handwerkskunst aus der Goldschmiede

Meerbusch · In ihrer Goldschmiede an der Düsseldorfer Straße in Büderich haben Wolfgang Albrecht (65) und Norbert Kleinhans (64) schon manchen Wandel mitgemacht. Weißgold sei wieder im Kommen, aber auch seltene Hölzer. Albrecht holt einen Ebenholzring aus der Auslage: "Gut 15 Stunden Arbeit stecken darin."

 Wolfgang Albrecht (l.) und Norbert Kleinhans präsentieren zwei handgefertigte Einzelstücke. In der offenen Werkstatt können Kunden den beiden Goldschmieden bei der Arbeit zusehen.

Wolfgang Albrecht (l.) und Norbert Kleinhans präsentieren zwei handgefertigte Einzelstücke. In der offenen Werkstatt können Kunden den beiden Goldschmieden bei der Arbeit zusehen.

Foto: Christian Albustin

In ihrer Goldschmiede an der Düsseldorfer Straße in Büderich haben Wolfgang Albrecht (65) und Norbert Kleinhans (64) schon manchen Wandel mitgemacht. Weißgold sei wieder im Kommen, aber auch seltene Hölzer. Albrecht holt einen Ebenholzring aus der Auslage: "Gut 15 Stunden Arbeit stecken darin."

Die beiden Goldschmiede kennen sich bereits seit der Meisterschule im Jahr 1976, gegründet haben sie ihr Geschäft acht Jahre später. Seit nunmehr 33 Jahren fertigen sie mit Hingabe ihre Schmuckstücke und hatten rund zehn Lehrlinge, von denen hätten aber nicht alle durchgehalten. "Wenn man acht Stunden am Tag auf kleinem Raum zusammenarbeitet, muss die Chemie schon stimmen. Handwerkliches Geschick ist nicht alles."

Der Internet-Trend beeinflusse ihr Geschäft nur am Rande. "Hin und wieder kommen junge Paare, die ihre Trauringe im Internet bestellten... und sich bei der Größe vertan haben. Das ist dann natürlich peinlich," schmunzeln die beiden. Der wichtigste Posten für das Geschäft sei schon immer die Anfertigung nach Maß gewesen, zusammen mit dem Kunden. Insbesondere Familien-Erbstücke würden gerne von einer Generation an die nächste übergeben und für die neuen Besitzer komplett umgearbeitet. Der hauseigene Schmuckpass dient dem Nachweis der Wertigkeit. "Auch im Falle des Verlusts durch einen Einbruch", gibt Albrecht zu bedenken.

Der Ausstellungsraum geht nahtlos in die Werkstatt über. An der großen Werkbank in der Mitte des Raumes können dort bis zu vier Goldschmiede ihr Handwerk verrichten. Die Werkstatt ist vom Schaufenster aus frei einsehbar. "Für unsere Kunden ist es besonders schön, wenn sie uns bei der Arbeit über die Schulter schauen können."

Die Beiden ziehen auch heutzutage die Werkbank dem 3D-Drucker vor. Die dazugehörigen Blaupausen machten schnell die Runde, und jeder Juwelier biete am Ende das gleiche Modell an, so Albrecht. "Hier ist jedes Stück handgefertigt," sagt er stolz.

Christian Albustin

(RP)
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