Tennis-Stadtmeisterschaften Spaß ist wichtiger als der Siegerpokal

Meerbusch · Sie sind kein Paar, aber gut befreundet - und sie teilen die gleiche Leidenschaft: Tennis. Bei den alljährlich stattfindenden Meerbuscher Stadtmeisterschaften treten Amelie Bergstein und Philipp Strecker vom TuS Treudeutsch 07 Lank immer wieder gemeinsam im Mixed-Wettbewerb an.

 Amelie Bergstein und Philipp Strecker stehen heute um 11.30 Uhr im Halbfinale gemeinsam auf dem Platz.

Amelie Bergstein und Philipp Strecker stehen heute um 11.30 Uhr im Halbfinale gemeinsam auf dem Platz.

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Sie sind kein Paar, aber gut befreundet - und sie teilen die gleiche Leidenschaft: Tennis. Bei den alljährlich stattfindenden Meerbuscher Stadtmeisterschaften treten Amelie Bergstein und Philipp Strecker vom TuS Treudeutsch 07 Lank immer wieder gemeinsam im Mixed-Wettbewerb an.

 Die beiden Spieler aus Lank stehen nur noch im Doppel oder Mix auf dem Platz - aus zeitlichen Gründen.

Die beiden Spieler aus Lank stehen nur noch im Doppel oder Mix auf dem Platz - aus zeitlichen Gründen.

Foto: Tobias Böttcher

Die Titelkämpfe, die an diesem Wochenende am Osterather Krähenacker in die finale Phase gehen, haben für viele Aktive nicht die allergrößte Bedeutung, Medenspiele oder Verbands-, Bezirks- und Kreismeisterschaften stehen bei ihnen in der Regel höher im Kurs.

Und wenn überhaupt, melden die meisten Akteure im Einzel, um möglicherweise noch fehlende Leistungsklassen-Punkte zu ergattern. In den Doppel- und Mixed-Wettbewerben werden diese nicht verteilt - dennoch nehmen Bergstein und Strecker gerne daran teil. "Stadtmeisterschaften bedeuten gegen andere Leute aus der Umgebung - und nicht nur aus dem eigenen Verein - zu spielen und Kontakte zu knüpfen. Nicht wenige Freundschaften sind im Laufe der Jahre durch die Titelkämpfe entstanden", sagt Strecker.

Aus zeitlichen Gründen können beide derzeit meist nur am Wochenende Tennis spielen. Strecker ist Rechtsanwalt in einer Kanzlei in Düsseldorf, Bergstein ist als Einkäuferin in einem Kölner Modeunternehmen tätig. "Wir sitzen beide viel im Büro und sind zudem unter der Woche teilweise in ganz Deutschland unterwegs, Tennis bietet uns daher immer eine schöne Abwechslung zum Berufsleben", sagt Strecker. Beide engagieren sich auch ehrenamtlich: Bergstein ist mit 26 Jahren einer der jüngsten Sportwarte im Tennisverband Niederrhein, Strecker kümmert sich im Jugendteam mit um den Nachwuchs von Treudeutsch.

In der Vergangenheit sind die beiden stets in allen drei Wettbewerben der Titelkämpfe angetreten, diesmal haben sie lediglich zusammen im Mixed und Bergstein darüber hinaus im Damen-Doppel gemeldet. "Die Stadtmeisterschaften haben für jemanden wie uns, die in Meerbusch Jahr für Jahr damit aufgewachsen und groß geworden sind, einen hohen Stellenwert. Daher wollten wir es nicht missen, zumindest in diesen Konkurrenzen mitzuspielen", sagt Bergstein. Da in der offenen Spielklasse lediglich zwei Paare gemeldet hatten, legten die Turnierorganisatoren des TV Osterath die offene Mixed-Klasse mit den Altersklassen 30, 40 und 50 zusammen. Strecker und Bergstein bestreiten am heutigen Samstag (11.30 Uhr) ihr Halbfinale gegen die Lokalmatadoren Fotini Gaidartzi und Benjamin Appel (TV Osterath). Sollten sie dieses Match für sich entscheiden, steht am Sonntag auch noch das Endspiel an. Doch ob sie im Anschluss den Siegerpokal überreicht bekommen, ist für die beiden Lanker zweitrangig. "Natürlich ist es ein Wettkampf, bei dem es ums Gewinnen und Verlieren geht, und selbstverständlich möchten wir auch gutes Tennis zeigen, aber das Wichtigste ist, dass wir Spaß an unserem Sport haben." C. Baumeister

(RP)
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