Meerbusch Lanker Handballer beenden Negativserie

Meerbusch · Der TuS Treudeutsch 07 gewinnt nach vier Niederlage in Folge das Heimspiel mit 26:21 gegen die Moerser Adler und darf weiterhin von der Rückkehr in die Oberliga träumen. In den nächsten Partien muss sich die Mannschaft aber steigern

 Der Halbrechte Kristian Frangen erzielte fünf Treffer.

Der Halbrechte Kristian Frangen erzielte fünf Treffer.

Foto: Falk Janning

Dieser Gegner kam den Treudeutschen gerade recht: Lanks Handballern reichte eine durchschnittliche Leistung, um die Negativserie von vier Niederlagen in Folge zu beenden und gegen die biederen Adler aus Moers einen ungefährdeten 26:21 (13:12)-Sieg zu feiern.

Damit verteidigten sie den Drei-Punkte-Rückstand zu den Aufstiegsplätzen und dürfen sich weiterhin Hoffnung auf die Rückkehr in die Oberliga machen. In den nächsten Wochen mit den schweren Spielen gegen die Aufstiegskandidaten Geistenbeck und Dinslaken muss sich die Truppe von Trainer Hubert Krouß aber gewaltig steigern, um eine Chance zu haben. Der Coach sieht vor allem im Angriff noch eine Menge Steigerungspotential.

"Heute war erst einmal das Erfolgserlebnis das Allerwichtigste. Das sollte unser Selbstvertrauen stärken", sagte der Coach. Gegen die leicht ausrechenbaren Moerser reichte den Lankern eine gute Torhüter- und Abwehrleistung, um beide Punkte in der heimischen Forstenberg-Sporthalle zu behalten.

Im Angriff ließen sie aber erneut viele Chancen ungenutzt liegen; alleine in der zweiten Halbzeit standen die Lanker Spieler sechsmal freistehend vor dem keinesfalls überragenden gegnerischen Keeper, brachten den Ball aber nicht im Kasten unter. "In Geistenbeck und gegen Dinslaken werden wir nicht so fahrlässig mit den Chancen umgehen können, dort wird so etwas bestraft", so Krouß. "Wichtig für das Spiel gegen Moers war, dass wir nach der Enttäuschung der vergangenen Woche mit dem verlorenen Spiel gegen Oppum diesmal von Beginn an vorne lagen", sagte der Coach. Über 2:0 und 5:1 zogen seine Schützlinge auf 10:5 davon, demonstrierten ihre Überlegenheit und den Willen zur Rehabilitation. Die Gäste kamen zwar eine Minute vor der Pausensirene noch einmal zum 12:12-Ausgleich, doch mit Wiederbeginn stellten die Blau-Weißen durch vier Tore in Folge zur 17:12-Führung die wahren Kräfteverhältnisse schnell wieder her. Die Adler konnten die Abwehr und den erneut sehr stark parierenden Keeper Toni Leygraf in dieser Phase zehn Minuten lang nicht überwinden. In der 52. Minute führten die Lanker mit 24:17 - damit war das Spiel entschieden.

Krouß war mit der Vorstellung seiner Truppe zufrieden, zumal weiterhin sechs Spieler fehlten. Wegen des Personalmangels musste der angeschlagene Tim van Boesekom wieder ran, der eigentlich nicht auflaufen wollte. Der Routinier führte in der Rückraummitte trotz seiner Verletzung gekonnt Regie und hatte maßgeblich Anteil an dem wichtigen Erfolg.

Zudem holte der Trainer mit Kristian Frangen und Sebastian Platen zwei Akteure aus der Zweiten, die ihre Sache ausgezeichnet machten und von ihm ein Sonderlob bekamen. Frangen erzielte auf halbrechts fünf Treffer, Christoph Scheuren lief in den letzten sieben Minuten auf Linksaußen für Mohammad Al-Bonie auf, der ebenfalls ein gutes Spiel gemacht hatte.

(RP)
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