Meerbusch DJK Siegfried rettet im Kellerduell einen Punkt

Meerbusch · Dank eines Kraftakts hat die DJK Siegfried Osterath im Oberliga-Kellerduell gegen den VfB Kirchhellen ein 8:8-Unentschieden erreicht und damit das Abrutschen auf den Relegationsplatz vermieden.

Mit 2:7 lagen die Hausherren im Spiel des Tabellensieben gegen den —achten bereits im Rückstand, ehe sie eine Aufholjagd starteten, die nach fast vier Stunden Spielzeit mit einem Zähler belohnt wurde. "Auf Grund des Spielverlaufs können wir mit dem Remis gut leben. So haben wir den Ein-Punkte-Vorsprung auf Kirchhellen gewahrt und den Klassenverbleib nach wie vor in eigener Hand", so Teambetreuer Rolf Zehle.

Die Gastgeber erwischten einen katastrophalen Start, denn alle drei Doppel gingen jeweils mit 0:3 verloren. Selbst das sonst so zuverlässige Duo Yang Li/Tim van Gerwen musste sich gegen Udo Lindemann/Hendrik Ulber mit diesem Resultat geschlagen geben. Li rehabilitierte sich aber sofort und brachte die DJK mit einem 3:0-Sieg gegen Marius Mann auf 1:3 heran. Von den nachfolgenden sechs Einzeln konnte Osterath dann aber nur eins für sich entscheiden: Altmeister Jürgen Reuland rang Sascha Schuster in fünf Sätzen nieder.

Dennoch standen die Hausherren beim Stand von 2:7 mit dem Rücken zur Wand. Doch die Moral war intakt, sie gaben sich nicht auf und verkürzten durch Li (3:1 gegen Lindemann) und den ersten Rückrundenerfolg von Justin Shane Donnelly (3:2 gegen Marius Mann) auf 4:7. Nachdem van Gerwen danach auch sein zweites Match des Tages mit 1:3 gegen Ulber verlor, war klar, dass die DJK maximal noch einen Punkt erringen kann.

Es wurde dramatisch. Jürgen Reuland gewann zwar souverän 3:1 gegen Maurice Mann, doch sowohl Chalid Assaf als auch Daniel Brinkmann — beide bis dato in diesem Jahr noch sieglos — mussten jeweils in den fünften Satz. In diesem zeigten die Osterather gute Nerven. Assaf setzte sich im entscheidenden Durchgang gegen Reinhold Anton mit 12:10 durch, und Brinkmann gegen Schuster mit 11:6.

Letztgenannter holte damit den achten Zähler, denn zu diesem Zeitpunkt war das Schlussdoppel bereits gespielt, das Li/van Gerwen ungefährdet mit 3:0 gegen Mann/Mann nach Hause brachten.

(RP)
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