Meerbusch SPD überrascht mit Mitteilung zu A44-Gewerbegebiet

Meerbusch · Die SPD-Fraktionen in Krefeld und Meerbusch haben Konsens über das geplante Interkommunale Gewerbegebiet an der A44 in Krefeld erreicht. Dies teilten die beiden SPD-Fraktionschefs, Nicole Niederdellmann-Siemes aus Meerbusch und Benedikt Winzen, nach einem Treffen gestern mit.

Beide seien sich einig, dass kein Logistiker in den Gewerbepark einziehen soll. Besonders die plötzliche Positionierung der SPD Meerbusch überrascht. Zuletzt hatte Nicole Niederdellmann-Siemes im Gespräch mit unserer Redaktion vor eineinhalb Wochen noch mitgeteilt, ihre Fraktion habe noch nicht entschieden, man werde genau prüfen. Gestern hieß es nun plötzlich, die Rahmenbedingungen an dem Standort seien erstklassig und die Beratung in den politischen Gremien beider Städte hätten gezeigt, "dass das Gewerbegebiet an dieser Stelle gewollt" sei. Neben einer politischen Mehrheit zeichne sich eine gesellschaftliche Akzeptanz ab. "Bei meinen zahlreichen Begegnungen und Gesprächen erfahre ich Zustimmung für das Vorantreiben dieses Gewerbegebiets", berichtet Niederdellmann-Siemes. Im Gespräch mit unserer Redaktion sagte sie zuletzt: "Es gibt wenig Naherholung in Osterath. Auf der einen Seite steht das Umspannwerk, auf der anderen Seite liegt Schweinheim. Wenn dort auch noch Gewerbe angesiedelt wird, sehen das einige natürlich problematisch. Die Anwohner haben Schutzinteressen."

(sep)
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