Meerbusch Rückendeckung für neuen Dezernenten

Meerbusch · Die letzten Schlagzeilen über den zukünftigen Technischen Dezernenten von Meerbusch, Michael Assenmacher (49), hatten jetzt auch ein politisches Nachspiel in Ostfildern in Baden-Württemberg. Dort war Assenmacher zuletzt Bau-Bürgermeister, hatte sich drei Jahre vor Ablauf seiner Amtszeit in Meerbusch beworben. Seinen Vorgesetzten hat er erst davon erzählt, nachdem er im Meerbuscher Rat gewählt worden war. Darum wurde ihm schlechter Stil vorgeworfen.

 Fängt am 1. Oktober in Meerbusch an: Michael Assenmacher

Fängt am 1. Oktober in Meerbusch an: Michael Assenmacher

Foto: Stadt

Die Zeitungen in Baden-Württemberg griffen das Thema auf, auch die Rheinische Post berichtete über diese Medien-Reaktion. Und genau darüber diskutierten jetzt die Politiker in Ostfildern und schrieben folgende Mitteilung an Meerbuschs Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage: "Die Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler Ostfildern (acht von insgesamt 26 Sitzen im Rat) distanziert sich öffentlich von den Pressekommentaren, die zum Ausscheiden von Bürgermeister Assenmacher gemacht wurden.

Die Gemeinderatsfraktion der Grünen (sechs Sitze) distanziert sich ebenfalls ausdrücklich von der öffentlichen Berichterstattung und wünscht Herrn Assenmacher alles Gute. Auch die SPD-Fraktion (fünf Sitze) bedauert die persönlichen Angriffe auf den Bürgermeister in der Presse. Catherine Rothlübbers (CDU - sechs Sitze) schloss sich den Stellungnahmen ihrer Vorredner an." Assenmacher hatte bei der Diskussion eine Aussage der "Eßlinger Zeitung" dementiert, dass er Ostfildern verlasse, weil er nicht den nötigen Rückhalt im Gemeinderat habe.

Grund für den Wechsel nach Meerbusch sei seine Heimatverbundenheit, betonte der Rheinländer - und der Stellenzuschnitt habe gepasst. Er stand in der Kritik, weil ihm und seinem Team "Kommunikationsdefizite" nachgesagt wurden.

(ak)
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