Meerbusch Pinkwart: "Glasfaser-Technologie sollte Priorität haben"

Meerbusch · Der neue NRW-Wirtschaftsminister war zum Gedankenaustausch zu Gast bei der IHK Mittlerer Niederrhein.

 Jürgen Steinmetz (l.), Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, begrüßte Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie in NRW.

Jürgen Steinmetz (l.), Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, begrüßte Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie in NRW.

Foto: IHK

Der Koalitionsvertrag, die Digitalisierung der Arbeitswelt und die Zukunft des Rheinischen Reviers - unter anderem über diese drei Themen hat sich Andreas Pinkwart gestern mit den Hauptgeschäftsführern der Industrie- und Handelskammern Mittlerer Niederrhein, Düsseldorf und Aachen ausgetauscht. Der neue Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen war kurzfristig einer Einladung von Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, gefolgt und zu Gast in Krefeld.

Zum Auftakt diskutierten die IHK-Hauptgeschäftsführer mit dem Minister über den digitalen Wandel. "Digitalisierung ist mehr als Breitbandausbau, aber ohne diesen Ausbau ist keine nachhaltige Digitalisierung der Wirtschaft vorstellbar", sagte Steinmetz. "Daher müssen die Telekommunikationsunternehmen in NRW animiert und die Förderstrukturen der Bundesregierung genutzt werden, um den infrastrukturellen Ausbau deutlich zu beschleunigen." Der Minister appellierte an die Telekommunikationsanbieter, endlich in den Wettbewerb zu treten. "Dabei geht es vor allem um Glasfaser - diese Technologie sollte Priorität haben", sagte Pinkwart.

Die drei Industrie- und Handelskammern begrüßen die Absicht der Landesregierung, möglicherweise weitere hoheitliche Aufgaben auf die Selbstverwaltungsorganisationen der Wirtschaft zu übertragen. "Insbesondere bei den Gewerbemeldungen und den gewerberechtlichen Erlaubnisverfahren ist es unseres Erachtens absolut naheliegend, diese Aufgaben bei den Selbstverwaltungseinrichtungen der Wirtschaft anzusiedeln", betonte Steinmetz. "Wir haben entsprechende Erfahrungen und Kompetenzen." Außerdem könnte so jeder Gründer auch gezielt von den IHK-Experten beraten werden. Steinmetz: "Von uns begleitete Gründungen sind wesentlich nachhaltiger als Gründungen ohne entsprechende Unterstützung."

(RP)
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