Meerbusch OSV-Fußballer hoffen auf die Rückrunde

Meerbusch · Eine Enttäuschung waren in der Hinrunde Osteraths Fußballer. Die Mannschaft, die von den Beobachtern zu den drei, vier stärksten Teams der Kreisliga A gezählt wird und vor der Saison als einer der Aufstiegskandidaten genannt wurde, ging nur als Tabellenachter in die Winterpause und hat sieben Zähler Rückstand zu den beiden Aufstiegsplätzen.

 Uwe Hagedorn im Einsatz

Uwe Hagedorn im Einsatz

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"Ganz klar, wir hatten uns in der zweiten Saison nach dem Abstieg aus der Bezirksliga mehr erhofft", sagt Mittelfeldspieler Uwe Hagedorn. "Es gibt kaum einen Konkurrenten, der uns spielerisch und technisch überlegen ist. Aber wir haben zu wenig daraus gemacht, uns fehlt die Konstanz, wir sind wie eine Wundertüte."

Den Beteiligten fällt es schwer, die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu erklären. Dass der OSV Meerbusch von Trainer Mickey Foehde an der Tabellenspitze mithalten könnte, das bewies er eindrucksvoll in den Partien gegen die stärksten Konkurrenten der Klasse: Gegen Herbstmeister TuRA Brüggen gab es einen 5:2-Sieg, den zweitplatzierten SV Grefrath deklassierte der OSV mit 5:1 und auch gegen den VfR Fischeln II auf Rang drei gab es mit 3:2 einen Erfolg. "Nach den ersten Spielen sah es tatsächlich so aus, als könnten wir wie erwartet oben mitmischen", sagt Hagedorn, für den das Grefrath-Spiel der Höhepunkt der Hinrunde war.

Während dieser Wochen schwammen die Blau-Weißen auf einer Erfolgswelle. Sie warfen den Bezirksligisten SSV Strümp aus dem Pokal-Wettbewerb und hatten nach dem achten Spieltag als Tabellenzweiter nur einen Zähler weniger auf der Habenseite als Spitzenreiter TV Vorst. Dann aber ging es plötzlich bergab. Es folgten in den folgenden fünf Partien vier Niederlagen. Darunter waren peinliche Aussetzer wie beim 1:4 gegen den Tabellen-Zwölften Preußen Krefeld und beim 1:3 gegen den zehntplatzierten SV Bockum. "Gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte fehlte uns die Einstellung. Wir haben zu sehr spielerische Lösungen gesucht und wurden von den Gegnern niedergekämpft", so Hagedorn, der seine siebte Saison beim OSV spielt.

Der 29-Jährige ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft nach der Winterpause besser auftrumpfen wird. "Uns hat auch wegen der Verletzten die Konstanz gefehlt. Unter anderem ist Kai Königs ausgefallen, der im defensiven Mittelfeld sehr wichtig für unser Spiel ist. Wenn alle wieder an Bord sind, werden wir wieder stärker auftrumpfen."

Hagedorn lernte das Fußballspielen beim SV St. Tönis, spielte später bei Union Krefeld und wechselte nach Jahren in der Kreisliga A zum Ligakonkurrenten nach Osterath. Unter Trainer Herbert Höffges gelang ihm mit dem Team zum ersten Mal der Aufstieg in die Bezirksliga. Damals war er Kapitän der Truppe. In dieser Saison spielte er während der ersten Partien Mittelstürmer, übernahm zuletzt aber eine neue Rolle als Sechser. Er fordert für die Rückrunde von seinem Team, dass es "jedes Spiel so ernst nimmt, wie gegen die Top drei" und auf dem Platz besser zusammenwächst. "Ich spiele total gerne in der Mannschaft, und wir verstehen uns außerhalb des Platzes auch erstklassig. Aber während des Spiels hapert es noch mit dem Verständnis füreinander."

Er hofft, dass er noch drei, vier Jahre auf dem Niveau spielen kann. "Schön wäre, wenn ich noch einen Aufstieg in die Bezirksliga erleben könnte."

(RP)
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