Areal Böhler etabliert sich Meerbusch profitiert von neuer Kunstmesse

Meerbusch · Das Areal Böhler etabliert sich mehr und mehr als Messeplatz. Mit der Art Düsseldorf sorgt der Standort überregional für Aufsehen.

 Die Art Düsseldorf wurde am Wochenende zum Publikumsmagnet.

Die Art Düsseldorf wurde am Wochenende zum Publikumsmagnet.

Foto: Kirschstein Frank

Messestadt Meerbusch - wer noch Zweifel gehabt haben sollte, dass sich das Areal Böhler an der Grenze zu Düsseldorf als überregional attraktives Ausstellungszentrum eignet, sollte nach dem Erfolg der neuen Kunstmesse Art Düsseldorf vom Gegenteil überzeugt sein. Etwa 43.000 Besucher sind zur ersten Ausgabe der Messe gekommen, teilen die Veranstalter mit. Ihr Fazit: "Bewährungsprobe bestanden." Der Auftakt nach dem Umzug und Neustart der bislang in Köln unter dem Namen "Art.Fair" beheimateten Schau, so Messechef Walter Gehlen, habe die Erwartungen übertroffen.

 "Ganz große Geister" von Thomas Schütte - die Riesen-Skulpturen waren der Blickfang im zentralen Messebereich.

"Ganz große Geister" von Thomas Schütte - die Riesen-Skulpturen waren der Blickfang im zentralen Messebereich.

Foto: Kirschstein

Von Donnerstag bis Sonntag hatten rund 80 Galerien aus dem In- und Ausland Kunstwerke im Wert von 1000 Euro bis 2,5 Millionen Euro angeboten. Viele Galerien zeigen sich zufrieden mit ihrem Geschäft. "Es lief wirklich gut", sagt Veronique Ansorge, Direktorin der New Yorker Galerie David Zwirner. Zwirner wolle auch bei der Art Düsseldorf 2018 wieder dabei sein. "Für das erste Mal ist die Messe sehr professionell abgelaufen", sagt der Düsseldorfer Galerist Michael Beck. Viele Sammler seien aus den Beneluxländern gekommen. "Das Konzept ist aufgegangen." Im Rheinland sei künftig genug Platz für zwei Messen: die Art Cologne im April und die Art Düsseldorf im November.

 Die alten Hallen des Stahlwerks wurden 2012 umgebaut. Geblieben sind die großen Fensterflächen, die Tageslicht in die Räume lassen.

Die alten Hallen des Stahlwerks wurden 2012 umgebaut. Geblieben sind die großen Fensterflächen, die Tageslicht in die Räume lassen.

Foto: Kirschstein Frank

Mehr als zufrieden ist auch die Meerbuscher Referentin für Wirtschaftsförderung, Heike Reiß: "Das Areal Böhler hat sich als Messestandort etabliert. Wir verzeichnen einen großen Zulauf des Publikums und auch die Aussteller sind sehr zufrieden."

 Die Galeristen waren mit der Premiere zufrieden - auch dank des großen Interesses der Besucher der Messe.

Die Galeristen waren mit der Premiere zufrieden - auch dank des großen Interesses der Besucher der Messe.

Foto: Kirschstein Frank
 Früher Stahlwerk, heute modernes Messe- und Veranstaltungszentrum: das Areal Böhler.

Früher Stahlwerk, heute modernes Messe- und Veranstaltungszentrum: das Areal Böhler.

Foto: Kirschstein Frank
 Zur Messe Art Düsseldorf kamen rund 43.000 Besucher.

Zur Messe Art Düsseldorf kamen rund 43.000 Besucher.

Foto: Kirschstein Frank
 Im Areal Böhler wurde neue Kunst in Industriekulissen präsentiert.

Im Areal Böhler wurde neue Kunst in Industriekulissen präsentiert.

Foto: Kirschstein Frank
 Wandelbare Hallen werden inzwischen für vielfältige Messen genutzt.

Wandelbare Hallen werden inzwischen für vielfältige Messen genutzt.

Foto: Kirschstein Frank
 Das Areal Böhler liegt an der Grenze zwischen Büderich und Düsseldorf.

Das Areal Böhler liegt an der Grenze zwischen Büderich und Düsseldorf.

Foto: Kirschstein Frank

Im Gegensatz zu "normalen" Messehallen punkten die ab 1914 errichteten und 2012 zur modernen Event-Location umgebauten Hallen des früheren Stahlwerks mit dem Charme alter Industrie-Architektur. "Die Galeristen sind begeistert", sagt Reiß. Sie arbeitet daran, dass Besucher und Aussteller das Areal Böhler trotz der Nähe zu Düsseldorf auch als Meerbuscher Standort wahrnehmen. Das Konzept geht auf: Mode, Sport, Lifestyle, Immobilien - viele Branchen nutzen das Areal inzwischen regelmäßig als Messestandort. Davon, so Reiß, profitiere mit Hotellerie, Gastronomie, Handwerk und Dienstleistern auch die Meerbuscher Wirtschaft.

(ki-)
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