Meerbusch Maatz: Fallmanagement für "Unbegleitete" funktioniert

Meerbusch · Sie kommen alleine, ohne Eltern oder erwachsene Familienangehörige, die ihnen beim Start in ein neues Leben in einer neuen Heimat helfen. Anfang 2017 lebten 47.990 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) in Deutschland. Das geht aus Statistiken des Bundesverwaltungsamts hervor.

Meerbusch: Maatz: Fallmanagement für "Unbegleitete" funktioniert
Foto: Stadt Meerbusch

Insgesamt 54 UMF wurden bislang in Meerbusch vorläufig vom Jugendamt in Obhut genommen, davon reisten neun in andere Kommunen weiter. Sozialdezernent und Erster Beigeordneter Frank Maatz hat die aktuellen Zahlen für die nächste Sitzung des Jugendhilfeausschusses (27. Juni, 17 Uhr, Bürgerhaus, Wittenberger Straße 21) zusammengestellt.

45 Minderjährige, sagt Maatz, seien zunächst in Einrichtungen der Jugendhilfe in Obhut genommen worden und hätten, Dank der ausgezeichneten Kooperation der Jugendämter im Rhein-Kreis mit den freien Trägern der stationären Einrichtungen, relativ schnell in Folgemaßnahmen untergebracht werden können.

Zwischenzeitlich, so der Sozialdezernent, funktioniere das Fallmanagement weitgehend reibungslos, das Hilfesystem sei auf die Herausforderungen eingerichtet.

"Immer wieder", sagt Maatz, "wurde in der Presse berichtet, dass auch UMF aus der Obhut der Jugendhilfe verschwunden beziehungsweise untergetaucht sind. Das ist bisher in Meerbusch lediglich in einem Fall, aus der seinerzeitigen Notunterkunft am Mataré-Gymnasium, vorgekommen."

Zum Stichtag 9. Juni dieses Jahres erhielten in Meerbusch 33 unbegleitete minderjährige oder junge volljährige Flüchtlinge Leistungen der Jugendhilfe. Die aktuelle Aufnahmequote (Soll) der Stadt Meerbusch, sagt Frank Maatz, liege bei 39 UMF.

(juha)
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