Meerbusch Lutz Lienenkämper gewinnt in Meerbusch - Enttäuschung bei der SPD

Meerbusch · Der Chef der Kreis-CDU Lutz Lienenkämper holt in Meerbusch 47,3 Prozent der Wählerstimmen und lässt Nicole Niederdellmann-Siemes von der SPD weit hinter sich. Die Freude bei der Union ist groß.

Meerbusch: Lutz Lienenkämper gewinnt in Meerbusch - Enttäuschung bei der SPD
Foto: Tinter Anja

Nicole Niederdellmann-Siemes kann ihre Enttäuschung nicht verbergen, sie hatte sich mehr erhofft - für sich selbst, vor allem aber auch für ihre Partei. "Das ist ein Schlag in die Magengrube, der mich betroffen und traurig macht", sagt die SPD-Kandidatin. "Offenbar haben wir es nicht geschafft, unsere Themen zu vermitteln, dabei hat die SPD das Land bei vielen wichtigen Themen auf einen guten Weg gebracht, Vielleicht konnten die Menschen nicht erkennen, dass vieles davon erst langfristig wirkt."

Mit 37,9 Prozent der Zweitstimmen hat sich die CDU in Meerbusch im Vergleich zur Landtagswahl 2012 klar verbessert. Die SPD schneidet mit 21,3 Prozent im Vergleich zu 29,0 deutlich schlechter ab. "Ich freue mich sehr über unseren starken Wahlsieg im Land und auch über mein eigenes Ergebnis vor Ort", sagt CDU-Kandidat Lutz Lienenkämper. "Im Land ist rot-grün abgewählt. Wir haben mehr als 13 Prozentpunkte Rückstand in einen Vorsprung vor der SPD verwandelt. Die Menschen haben deutlich gemacht: Wir wollen eine andere Politik für Nordrhein-Westfalen. Was den Wahlkreis betrifft, freue ich mich über das große Vertrauen, das die Wähler mir und meiner Arbeit wieder entgegengebracht haben."

 Kann ihre Enttäuschung nicht verbergen: SPD-Kandidatin Nicole Niederdellman-Siemes

Kann ihre Enttäuschung nicht verbergen: SPD-Kandidatin Nicole Niederdellman-Siemes

Foto: ati (Archiv)

Oliver Keymis ist seit 2006 Vizepräsident des Landtags - das kann er theoretisch auch unter neuer Regierung wieder werden. Er erkennt aber erst mal die Niederlage der Grünen an: "Das muss man mit Demut annehmen." So richtig überrascht hat ihn das Ergebnis nicht: "Zuletzt war es ja absehbar." Ganz generell findet er Wechsel in den Regierungen "okay". Er erinnert sich an gute Jahre unter CDU-Regierung genauso wie unter der letzten rot-grünen Landesregierung.

(RP)
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