Meerbusch Lkw fängt in Tunnel Feuer - Fahrer verhindern Katastrophe

Meerbusch · Mit ihrem sowohl mutigen als auch besonnenen Handeln haben zwei Lkw-Fahrer ein schweres Unglück im Strümper Tunnel auf der A44 verhindert. Die beiden steuerten einen brennenden Lastkraftwagen sowie ein weiteres, an diesen Lkw angehängtes Fahrzeug aus dem Tunnel und verhinderten so, dass sich der Rauch in der Tunnelröhre verbreitete. In verqualmten Tunneln war es immer wieder zu schweren Unfällen durch die geringe Sicht gekommen.

 Die Freiwillige Feuerwehr Meerbusch brauchte rund 40 Minuten, um den Brand an der A44 unter Kontrolle zu bringen.

Die Freiwillige Feuerwehr Meerbusch brauchte rund 40 Minuten, um den Brand an der A44 unter Kontrolle zu bringen.

Foto: feuerwehr

Am Mittwochabend hatte ein Abschleppwagen für Lastkraftwagen im Tunnel Strümp, Fahrtrichtung Düsseldorf, Feuer gefangen. Die Brandursache ist bisher unklar. Ein Mitarbeiter des Abschleppunternehmens, der sich zu diesem Zeitpunkt im abzuschleppenden Lastkraftwagen befand, erkannte den Brand.

Laut Feuerwehr reagierten sowohl er als auch der Fahrer des liegengebliebenen Lkw äußerst besonnen auf die gefährliche Situation: Sie schleppten den mittlerweile stark brennenden Lastkraftwagen und den Abschlepper rund 300 Meter aus dem Tunnel. Somit sorgten sie dafür, dass sich im Innern des Tunnels kein weiterer Rauch verbreitet und verhinderten möglicherweise eine Katastrophe. Wenig später erreichte die Feuerwehr den Unglücksort. Motorraum und Führerkabine des brennenden Lkw standen zu diesem Zeitpunkt bereits im Vollbrand.

Mit zwei sogenannten Schnell-angriffsrohren und mehreren Löschtrupps unter Atemschutz brachte die Feuerwehr den Brand nach rund 40 Minuten unter Kontrolle.

Auf der Suche nach weiteren Glutnestern mussten die Motorhaube und die Fahrertüre mit hydraulischem Rettungsgerät geöffnet werden. Der Innenraum der Fahrerkabine wurde mit Schaum abgelöscht. Beide Lkw-Fahrer blieben unverletzt. Während der Löscharbeiten staute sich der Verkehr an der Unglücksstelle auf rund vier Kilometer Länge. Nach rund 50 Minuten konnte eine Fahrspur der A44 wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Freiwillige Feuerwehr Meerbusch war mit insgesamt sechs Löschfahrzeugen und einem Rüstwagen sowie einem Einsatzleitwagen und 50 Einsatzkräften im Einsatz. Die Aufräumarbeiten an der Unglücksstelle dauerten rund zweieinhalb Stunden.

(RP)
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