Wochenende Kunst in der Villa Löwenburg

Meerbusch · Bis Ende Januar werden in Büroräumen 50 Porträt-Bilder der in Ilverich lebenden Künstlerin Martina Ziegler gezeigt. Die Bilder muten mystisch an. Die Malerin setzt dabei auf spielerische Elemente, indem sie die Farben auch einmal laufen lässt.

 Martina Ziegler (re.) mit Besucherehepaar Margarita und Ronald Blok in der Villa Löwenburg

Martina Ziegler (re.) mit Besucherehepaar Margarita und Ronald Blok in der Villa Löwenburg

Foto: Ulli Dackweiler

Die Verschmelzung ist gelungen. An den strahlend weißen Wänden der restaurierten und erst im September bezogenen Villa Löwenburg in Lank-Latum fügen sich die Arbeiten von Martina Ziegler harmonisch in die ursprüngliche, Ende des 19. Jahrhunderts geschaffene Architektur ein. "Architecture meets Art" lautet deshalb auch der Titel, unter dem die Meerbuscher Künstlerin und Diplom-Designerin in den Räumen von Hubrach Immobilien und Evers planen + bauen einen Ausschnitt ihrer Arbeiten zeigt.

Unter dem Überbegriff "multiple and others" sind 50 Bilder zu sehen, in deren Mittelpunkt ausschließlich der Mensch steht. Er spielt - ganz gleich in welchem Jahrhundert er gelebt hat - in ihrer Kunst eine große Rolle. Innere Gemütsregungen, die Schönheit und auch historische Hintergründe fließen in die vielschichtigen Frauen-Porträts ein. Die künstlerische Wiedergabe dieser Vielschichtigkeit wird von Martina Ziegler immer wieder verändert und weiterentwickelt. Je tiefer sie in diese Materie eintaucht, desto intensiver wird das Spannungsfeld auf der Basis feinster Malerei herausgearbeitet.

"Für das Thema Porträt habe ich mich schon immer interessiert und irgendwann habe ich entschieden, mich darauf zu konzentrieren", erzählt die Künstlerin. Es ist für sie immer wieder spannend zu sehen, welches Empfinden ihre Arbeiten bei den Betrachtern auslösen. Denn sie selbst setzt sich gern mit einer Bild-Aussage auseinander: "Daraus ziehe ich positive Energie." Diese wiederum bringt sie in ihre Kunst ein. Das ist den mit neuesten technischen Mitteln und künstlerischen Raffinessen geschaffenen Porträts anzusehen. So ist sie beispielsweise bemüht, mit Farben, die herunterlaufen und wieder abgeduscht werden um spielerische Aspekte zu integrieren: "Das ist teils ein bisschen brutal, aber ich warte einfach ab, was passiert."

Die Ergebnisse präsentieren in harmonische Farben gesetzte Figuren, die makellos schön, aber nicht oberflächlich, dafür gedankenverloren und mystisch anmuten. Diese intensive Ausstrahlung erstreckt sich auf alle Werke, die im Foyer, Treppenaufgang und den Büroräumen der Villa Löwenburg bis Ende Januar zu sehen sind.

Interessierte können sich unter der Mobilnummer 0173-5414848 zu einem Besuch der Ausstellung anmelden. Hubrach-Geschäftsführerin Heidi Wolf-Bauwens wird wohl auch in Zukunft Kunst zeigen. Der große Zuspruch zur Vernissage mit mehr als 200 Besuchern hat sie überzeugt.

(RP)
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