Meerbusch Konverter: Dreiecksfläche weiter im Spiel

Meerbusch · Im Verfahren zur Standortsuche für den umstrittenen Doppelkonverter hat die Bundesnetzagentur jetzt den Untersuchungsrahmen für Ultranet - die neue Gleichstromverbindung zwischen Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg - festgelegt. Der Doppelkonverter am gesetzlich festgelegten Netzverknüpfungspunkt Osterath soll Ultranet mit der Verbindung A-Nord zwischen Osterath und Emden koppeln und Gleichstrom in Wechselstrom und umgekehrt umwandeln. Nach der sogenannten Dreiecksfläche in Kaarst ist derzeit Osterath der favorisierte Konverterstandort. Bis zum 15. September 2018 hat Amprion Zeit, die erforderlichen Unterlagen vorzulegen.

Positiv für Meerbusch: Die Bundesnetzagentur hat dem Netzbetreiber unter anderem aufgegeben, alle fünf für möglich erachteten Konverterstandorte unter anderem im Hinblick auf Immissionsschutz, Raum- und Naturverträglichkeit zu prüfen. Auch die Dreiecksfläche, für die laut Regionalplan eigentlich Kiesabbau vorgesehen ist, ist damit noch im Spiel. Ein Konverterstandort als solcher werde in der Bundesfachplanung zwar nicht genehmigt, heißt es. Um jedoch zu verhindern, dass der für die Bundesfachplanung beantragte Trassenkorridorabschnitt zum Planungstorso wird, müsse die Realisierbarkeit möglicher Standorte für den Konverter in die Untersuchungen einbezogen und dargelegt werden. Auf Basis der von Amprion eingereichten Unterlagen wird die Bundesnetzagentur anschließend die Träger öffentlicher Belange zur Stellungnahme auffordern. Die Unterlagen werden außerdem ausgelegt, damit sich auch die Öffentlichkeit schriftlich zu den Trassenkorridoren äußern kann.

(juha)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort