Am Samstag sammeln sich die Bruderschaftskompanien und Musikzüge zunächst, um den scheidenden König Heinrich Leuchten mit dem Prinzen Ansgar Pütz sowie die Minister Markus Wieler und Ulrich Hannen abzuholen und - nach einem kurzen Umtrunk frisch gestärkt - zum Schützenplatz zu geleiten. Dort beginnt um 16 Uhr das Königs- und Prinzenvogelschießen an dem dreifachen Kugelfang. Ein Vogel wird zunächst von den Pfänderschützen heimgesucht, bevor die Jungschützen bis 24 Jahre auf den Rumpf halten. Der ist die Trophäe für den nächsten Jungschützenprinz der Bruderschaft.

Erst nachdem dieser feststeht, werden der oder die Bewerber für die Königswürde an die Vogelstange gebeten. Sie mussten sich bis zum 31. August beim Brudermeister anmelden. Der Königsvogel hängt im mittleren Stand und ist reich verziert. Außerdem ist das prachtvolle Federvieh an einer Schnur gesichert und hängt an einer Holzleiste. Nur sie wird durchgeschossen, so dass der Vogel als Ganzes fällt und nicht auf dem Boden aufschlägt. Der Vogel wird dem König als Erinnerungsstück überreicht.

Noch auf dem Festplatz wird das Amtssilber von den scheidenden Würdenträgern an die neuen Übergeben, die erfolgreichen Pfänderschützen werden mit Orden ausgezeichnet. Der Krönungsball startet um 20 Uhr im Festzelt.

Der Sonntag beginnt um 9.30 Uhr mit dem Kirchgang. Zum Vogelschießen begeben sich die Sebastianer schon seit Jahrzehnten in die evangelische Kreuzkirche. Zum Schützenfest findet der Gottesdienst in der katholischen Kirche statt.

Um 10. 30 Uhr ist das Regiment zum Frühschoppen im Schützenzelt. Dort werden verdiente Schützen geehrt, die Tombola verlost und ein gemeinsames Mittagessen mit Erbsensuppe eingenommen. Ab 13 Uhr geht der Frühschoppen in eine After-Show-Party über.