Meerbusch Heute Erinnerung an die Reichspogromnacht

Meerbusch · In der Nacht zum 9. November 1938 wurden überall in Deutschland Juden drangsaliert, misshandelt und ermordet. Jüdische Kulturstätten wurden zerstört, jüdische Geschäfte gingen in Flammen auf. Am 9. November jähren sich die schrecklichen Ereignisse der Reichspogromnacht zum 77. Mal.

 Am Mahnmal des Künstlers Christoph Willemsen-Wiegmann findet die Gedenkstunde statt.

Am Mahnmal des Künstlers Christoph Willemsen-Wiegmann findet die Gedenkstunde statt.

Foto: U.D.

Aus diesem Anlass findet am heutigen Montag, 9. November, um 17.30 Uhr am Mahnmal an der Kemperallee in Lank-Latum eine öffentliche Gedenkstunde statt, deren Botschaft sich an alle Meerbuscherinnen und Meerbuscher richtet: "Wir setzen gemeinsam ein Zeichen gegen das Vergessen, aber auch für Toleranz und Menschlichkeit in unserer Stadt", sagt Angelika Mielke-Westerlage. Neben der Bürgermeisterin wird die Lanker Pfarrerin Heike Gabernig sprechen. Jugendliche des Meerbusch-Gymnasiums verlesen die Namen der aus Meerbusch Deportierten und zünden Gedenklichter an.

Das Mahnmal des Künstlers Christoph Willemsen-Wiegmann wurde im Jahr 2003 zur Erinnerung an die deportierten und ermordeten jüdischen Mitbürger aus dem heutigen Meerbusch aufgestellt und ist seitdem jedes Jahr Schauplatz der Gedenkstunde.

(RP)
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