Meerbusch Hallenbad: Verzicht auf Fünf-Meter-Turm geplant

Meerbusch · Die Meerbuscher Politiker haben gestern im Badausschuss die finale Entscheidung gefällt, dass das Hallenbad in Büderich saniert werden soll. Mit 248.000 Euro Mehrkosten gegenüber bisheriger Planung rechnet die Stadtverwaltung nach dem Ende der meisten Ausschreibungen. Insgesamt wird das Bauwerk knapp sieben Millionen Euro kosten. Eine kleine Kostenverbesserung ergibt sich noch dadurch, dass die Verwaltung bei den Mehrkosten über die Mehrwertsteuer 30.000 Euro zurück erhält. Die Politik stimmte der Planung zu - gegen die Stimmen von FDP, UWG und Linke.

Offen ist noch, ob das Bad einen Fünf-Meter-Turm erhält. Das bisherige Hallenbad hat einen solchen Turm, in der neuen Planung war nur ein Drei-Meter-Turm vorgesehen.

Reinhardt Eule, Planer des neuen Hallenbades vom Planteam Ruhr, präsentierte gestern aber eine neue Zeichnung, in der ein Fünf-Meter-Turm zu sehen war. Das Problem: Der Turm muss an seiner höchsten Stelle einen Abstand von drei Metern zum Dach haben. Wegen der geplanten Höhe des Daches könnte der Turm dann nur eine Höhe von 4,60 Metern haben. Endgültig entschieden ist über die Frage des Fünf-Meter-Turms noch nicht. Allerdings deutete die Politik an, dass sie den Turm für eine nicht zwingend notwendige Maßnahme hält. "Wir brauchen keine Gimmicks", sagte Joachim Quass (Grüne). Nicht sicher ist weiter auch, ob die Politik einem Vorschlag von Claus Klein von der Stadtverwaltung folgt, auf eine zweite Beckenabdichtung zu verzichten. Dies würde gegen die DIN-Baunormen verstoßen. Die Verwaltung zeigte sich aber sicher, dass eine zweite Abdichtung eigentlich nicht nötig ist. Derzeit gibt es gar keine Beckenabdichtung im Bad. 50.000 Euro könnten gespart werden, wenn auf eine zweite Deckenabdichtung verzichtet wird. Die Politik befürchtete, dass das ausführende Unternehmen im Schadensfall nicht mehr haften muss. In drei Monaten will die Politik weiter diskutieren.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort