Meerbusch GRW-Damen: Als Aufsteiger zur Niederrheinmeisterschaft

Damen 55 von GWR Büderich verloren kein Saisonspiel

Eine solche Erfolgsgeschichte gibt es nicht oft: Im Sommer 2014 spielten die Damen 50 von GWR Büderich noch in der 2. Verbandsliga, nur zwei Jahre später haben sie - inzwischen als Damen 55-Team - die Niederrheinmeisterschaft errungen. "Uns hat der Titelgewinn selbst total überrascht", gibt Mannschaftsführerin Annette Steller zu.

Als Aufsteiger hatten sich die Büdericherinnen den Ligaverbleib als Ziel gesetzt. Doch gleich im ersten Spiel setzten sie mit dem 7:2 gegen Elberfeld ein Ausrufezeichen: Es folgten ein 8:1 in Hiesfeld und ein 7:2 gegen Heißen. Damit war das Saisonziel bereits nach drei Partien erreicht. "Am Anfang haben wir nur von Spiel zu Spiel geschaut, aber als wir dann nach den drei souveränen Siegen an der Spitze standen, wollten wir mehr", berichtet Steller.

Die Weichen zur Niederrheinmeisterschaft stellten die die GWR-Damen am 4. Spieltag im Spitzenspiel gegen den TC Vorster Wald Kaarst. Bereits in den Einzeln sorgten Regine Plum, Iris Küppers, Barbara Schotten, Steller und Jutta Pickardt für eine 5:1-Führung. Am Ende hieß es 7:2 für GWR. "Nun wollten wir unbedingt den Titel", sagt Steller. Und die Mannschaft ließ nichts mehr anbrennen. Sie setzte sich mit 6:3 gegen BW Neuss durch und machte an vorletzten Spieltag mit einem klaren 8:1 gegen den Viersener HTC die Niederrheinmeisterschaft vorzeitig perfekt. "Vielleicht kam uns zugute, dass wir von Position eins bis acht gleichwertig besetzt sind und so den einen oder anderen Ausfall gut kompensieren konnten", sagt Steller.

Zu gerne hätten die Büdericherinnen neben dem Titel auch den Durchmarsch in die Regionalliga gefeiert, doch diese Spielklasse wird - anders als bei den Herren - in der Damen 55-Konkurrenz auf der höheren Ebene nicht angeboten. "Das bedauern wir sehr, denn wir hätten uns gerne der neuen sportlichen Herausforderung in der Regionalliga gestellt", sagt Steller.

Stattdessen werde die Mannschaft im kommenden Sommer versuchen, den Titel in der Niederrheinliga zu behaupten. "Das ist auch ein Anreiz für uns, denn einen Titel zu verteidigen ist meist schwerer, weil man dann in der Rolle des Favoriten ist", weiß Steller.

(cba)
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