Schützen Langst-Kierst Große Ehrung für Präsident Ludwig Hanebrink

Meerbusch · Da staunte der Langst-Kierster Schützenpräsident Ludwig Hanebrink am Montagabend nicht schlecht, als mit den Vertretern des Bezirksverbandes auch Diözesanbundesmeister Wolfgang Genenger ins Schützenzelt kam.

 Ludwig Hanebrink war nach der Ehrung sprachlos vor Freude.

Ludwig Hanebrink war nach der Ehrung sprachlos vor Freude.

Foto: U.D.

Da staunte der Langst-Kierster Schützenpräsident Ludwig Hanebrink am Montagabend nicht schlecht, als mit den Vertretern des Bezirksverbandes auch Diözesanbundesmeister Wolfgang Genenger ins Schützenzelt kam.

Hanebrink ahnte nicht, dass der ranghohe Vertreter des Bundes von Viersen ihn gleich ehren wird. Seit dem Frühjahr ist Genenger als Stellvertretender Bundesschützenmeister die Nummer 3 in der Rangfolge der rund 400.000 Mitglieder im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften. Das Zelt war mit Schützen und Gästen von den auswärtigen Bruderschaften und Schützenvereinen voll besetzt.

Hanebrink ist seit 33 Jahren Chef der Martinus-Bruderschaft und über ein halbes Jahrhundert Mitglied. Damit ist er im gesamten Bezirksverband Krefeld-Willich-Meerbusch der Brudermeister mit der mit Abstand längsten Amtszeit. Unter Hanebrink erfolgten wichtige Weichenstellungen für die Zukunft der St.-Martinus-Bruderschaft. Dafür hatte sich der frühere Präsident der Landwirtschaftskammer das Schulterband zum St.-Sebastianus-Ehrenkreuz redlich verdient, sagte Genenger. Zweifel hatte er in anderer Hinsicht: "Selbst die lange Version der Auszeichnung dürfte für den Zweimetermann zu kurz sein." In der Tat schien das grün-weiß-grün gestreifte Band, das man von der rechten Schulter zur linken Hüfte trägt, knapp bemessen, so dass der goldene Stern einige Zentimeter höher als üblich hängt.

Hanebrink war total überrascht. Der Vorstand der Bruderschaft hatte die Ehrung an Hanebrink beantragt. Keiner plauderte das Geheimnis aus.

Hanebrink ist einer von nur zwei lebenden Meerbuscher Schützen, die diese Auszeichnung tragen. Niemand im ganzen Zelt konnte sich erinnern, den wortgewandten Präsidenten je sprachlos erlebt zu haben - diesmal war er es. Im Anschluss genoss der Geehrte mit König Hans-Jakob Brocker den einwandfreien Zapfenstreich, gespielt vom Bundesspielmannszug Lank-Latum und dem Blasorchester der SWK. Der Monarch bedankte sich für die Unterstützung zum Schützenfest: "Un nu, lott mer fiere!"

(kun)
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