Ausstellung Flüchtlingsprojekt am Gymnasium

Meerbusch · Die Politik-Bilingual Kurse der Jahrgangsstufe neun des Büdericher Gymnasiums befassen sich mit den unterschiedlichen Problemen der Flüchtlings-Thematik. "Einige Schüler hatten Vorurteile. Um dem entgegenzuwirken, sollten sie sich intensiv mit den Problemen der Flüchtlinge beschäftigen", erklärt Melanie Bartz, Lehrerin und Projektleiterin. Hierzu hat die Lehrerin sich um die Wanderausstellung "Nirgendwo ist hier" bemüht, die bis heute ausgestellt ist.

 Schüler des Politik-Bilingual Kurs zeigen Klischeefotos von Roma der Wanderausstellung "Nirgendwo ist hier" (v.l.): Leo, Nina, Colin, Dilan und Björn.

Schüler des Politik-Bilingual Kurs zeigen Klischeefotos von Roma der Wanderausstellung "Nirgendwo ist hier" (v.l.): Leo, Nina, Colin, Dilan und Björn.

Foto: u.d.

Die Politik-Bilingual Kurse der Jahrgangsstufe neun des Büdericher Gymnasiums befassen sich mit den unterschiedlichen Problemen der Flüchtlings-Thematik. "Einige Schüler hatten Vorurteile. Um dem entgegenzuwirken, sollten sie sich intensiv mit den Problemen der Flüchtlinge beschäftigen", erklärt Melanie Bartz, Lehrerin und Projektleiterin. Hierzu hat die Lehrerin sich um die Wanderausstellung "Nirgendwo ist hier" bemüht, die bis heute ausgestellt ist.

Die Ausstellung wurde vom Flüchtlingsrat NRW in Zusammenarbeit mit Studenten und Dozenten der Ecosign/Akademie für Gestaltung aus Köln, der Fachhochschule Bielefeld und der Fachhochschule Dortmund, organisiert. "Bei meiner Recherche für die Unterrichtsvorbereitung bin ich auf diese Ausstellung gestoßen und dachte, dass die super zu unserem Thema passt", erklärt Bartz. Eines der Kunstwerke besteht aus doppelseitig bedruckten Bildern. Die eine Seite zeigt eine klischeehafte Darstellung verschiedener Ethnien. Auf der anderen Seite befinden sich Fotos, wie die Menschen tatsächlich aussehen.

"Da sieht man, dass die aussehen wie ganz normale Menschen", sagt Björn, einer der Schüler des Kurses. Neben der Wanderausstellung haben die Schüler auch Kurzfilme gedreht. Hierzu sind fünf Kategorien vorgesehen, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Flüchtlinge befasst. "Meine Gruppe beschäftigt sich mit den Dublin-Verordnungen", sagt der 15-jährige Marc. "Nach der geltenden Dublin-III-Verordnung werden Asylsuchende in das europäische Mitgliedsland zurückgeschickt, in dem sie eingereist sind", erklärt er. Dem Schüler war vor Beginn des Kurses nicht bewusst, unter welchen Umständen die Flüchtlinge den Weg nach Europa antreten und mit welchen Gefahren sie sich konfrontiert sehen. "Man hat sich halt nicht richtig informiert, aber jetzt habe ich eine Vorstellung über die schlimmen Situationen der Flüchtlinge", sagt er. Heute werden alle Filme der drei Klassen gezeigt und die Sieger in den einzelnen Kategorien ermittelt. Die Klasse, die in den meisten Kategorien gewinnt, bekommt von Schulleiter Christian Gutjahr-Dölls einen Preis.

(mtdh)
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