Meerbusch Fitness-Brüder möbeln Studio auf

Meerbusch · Vor drei Jahren eröffneten die Brüder Lukas und Florian Band ein neuartiges Fitnessstudiokonzept in Lank-Latum. Jetzt investieren sie 100.000 Euro und setzen auf neue Trends.

 Florian und Lukas Band (im Vordergrund, v. l.) haben 100.000 Euro in ihr erneuertes Fitnessstudio investiert.

Florian und Lukas Band (im Vordergrund, v. l.) haben 100.000 Euro in ihr erneuertes Fitnessstudio investiert.

Foto: Ulli Dackweiler

Man übertreibt nicht, wenn man schreibt, dass Florian Band (29) und sein jüngerer Bruder Lukas Band (27) Fitness leben. Die beiden gebürtigen Mönchengladbacher, die heute in Meerbusch leben, wurden schon im zarten Alter von sechs Jahren vom Papa im Boxring trainiert. Nach der Schule studierten beide Sportwissenschaft, arbeiteten parallel als Trainer in Fitnessstudios - vor drei Jahren haben sich die Band-Brüder ihren Traum erfüllt: ein eigenes Fitness-Studio an der Uerdinger Straße 77 in Lank-Latum. Der Laden laufe so gut, dass sie sich nun einen kompletten Neustart leisten können, sagen beide. 100.000 Euro wollen die Brüder in ihr Fitnessstudio "Band-Camp" investieren. Am kommenden Sonntag wollen sie die erneuerten Räumlichkeiten den Kunden und interessierten Lankern zeigen - im Rahmen einer Kunstversteigerung für den guten Zweck.

Im Dezember 2007 eröffneten die Bands ihr Studio, in dem sich vorher ein Schlecker-Markt befunden hatte. "Wir haben uns schon damals gesagt, dass wir nach drei Geschäftsjahren einen Neuanfang machen wollen. Die Fitnessbranche ist einfach sehr schnelllebig", sagt Lukas Band. Er und sein Bruder wollten nun mit dem Studio in den "Premium-Bereich" aufsteigen und sich so von den Fitnessdiscountern absetzen. Hochklassige Geräte sollen angeboten werden, bei ihnen kämen vier Trainer auf sechs bis zehn Kunden. Genaue Angaben zur Kundenzahl machen die beiden nicht ("in unserer Branche nicht üblich"). Die Erfahrungswerte der Vergangenheit zeigten aber, dass die Trainer sich höchst individuell um die Kunden kümmern können.

In drei Abteilungen ist das Fitnessstudio aufgeteilt. Im zentralen Eingangsbereich befindet sich das eigentliche Fitnessstudio, in dem jetzt neue Geräte stehen. In einem zweiten Raum werden Fitnesskurse angeboten. Unten befindet sich der Kampfsportbereich, unter anderem ein Boxring. Als die Band-Brüder damals die Immobilie anmieteten, da sagte der Vermieter, dass man mit dem Keller ohnehin nichts machen könne und die Brüder den umsonst nutzen könnten. "Wir haben dann eine Treppe runter gebaut und hier den Kampfsportbereich installiert", sagt Lukas Band. Man würde aber darauf achten, dass hier nur Menschen trainieren, die sich zu benehmen wissen, keine "Draufklopper", wie Lukas Band es nennt. "Hier trainieren auch Manager, der Kampfsportbereich ist unser stärkster Bereich."

Als neue Geräte stehen unter anderem EMS-Stationen zur Verfügung, bei der die Muskeln mittels Elektrostimulation trainiert werden. In diesem Bereich wolle man neue Kunden gewinnen und deshalb günstigere Preise als viele Konkurrenten anbieten, sagt Lukas Band. Nur das alleinige EMS-Training reiche aber nicht. "Man muss auch zusätzlich Übungen machen, viele Fitnessstudios machen ihren Kunden da was vor", sagt Florian Band. Auch ein neuer Körperanalysebereich wird aufgebaut. "Hier können wir untersuchen, welche Körperbereiche trainiert werden müssen."

Am Sonntag, 18. September, 10 Uhr, eröffnen die Brüder ihr neues Studio mit einer Kunstaktion. Der Düsseldorfer Künstler Mark Pepper versteigert ab 14 Uhr Pop-Art-Bilder für den Verein Haus Ethiopia e. V..

(RP)
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