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Meerbusch Firma zahlt Arbeitern Fitnessstudio

Meerbusch · Neues Konzept bei der Osterather Iseki Maschinen GmbH: Das Unternehmen ermöglicht seinen Mitarbeitern jetzt den Besuch eines Fitnessstudios. Die Firma nimmt am Programm "Betriebliches Gesundheitsmanagement" teil und nutzt eine vom Gesetzgeber angebotene steuerrechtliche Möglichkeit: Das Unternehmen zahlt für den Mitarbeiter den Mitgliedsbeitrag im Studio und kann von der Gesamtsumme pro Person jährlich 500 Euro als Betriebskosten absetzen. Mittlerweile machen 46 Prozent der Belegschaft am Osterather Iseki-Standort mit - in der Freizeit.

 Thomas Mathes ( Halle 22), Thomas Theveßen, Mark Waldherr, Tobias Möcking (Trainer), Hubert Fels (Ball), Iseki-Chef Martin Hoffmann und Detlef Blaumeiser von Iseki-Maschinen GmbH (v.li.).

Thomas Mathes ( Halle 22), Thomas Theveßen, Mark Waldherr, Tobias Möcking (Trainer), Hubert Fels (Ball), Iseki-Chef Martin Hoffmann und Detlef Blaumeiser von Iseki-Maschinen GmbH (v.li.).

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Martin Hoffmann, Geschäftsführer des 170-Mann-Unternehmens Iseki, ist vom Konzept überzeugt: Im Dezember hat er gemeinsam mit dem Willicher Fitness- und Gesundheitsstudio Halle 22 das "Betriebliches Gesundheitsmanagement" (BGM) in seinem Betrieb gestartet. "Wenn ich mal mittags hier in der Halle 22 trainiere und treffe einen Mitarbeiter, der zeitgleich - also scheinbar während seiner Arbeitszeit - sein Training absolviert, dann höre ich ganz oft als ersten Satz: Ich habe heute Urlaub" , sagt Hoffmann schmunzelnd. Er sieht in dem Projekt viele Vorteile für sein Unternehmen und das Team. Ein Ziel sei es auch, die Kommunikation untereinander zu fördern und einen Ausgleich für die Arbeit im Unternehmen zu bieten - das funktioniere, meint er: "Die Leute stacheln sich untereinander an, wie oft sie in der Woche zum Training gehen oder ob sich bei den regelmäßigen Checks die Leistungsfähigkeit verbessert hat." Dazu funktioniere die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Chef beim Training auf einer ganz anderen Ebene - auch das sei ein Vorteil, denn Hoffmann setzt auf die Eigenverantwortung bei der Arbeit und hat im Unternehmen etwa vor 18 Monaten das hierarchielose Arbeiten eingeführt. Entscheidend sei aber der gesundheitliche Vorteil: Das Training sei Ausgleich für die rückenbelastende Arbeit im Büro, aber auch für die Arbeit in den Montagehallen oder die psychische Anstrengung im Alltag.

Ein Experte betreut die Firma begleitend. So untersucht er die Arbeitsplätze auf ihre "Gesundheitstauglichkeit": Sitzhöhe, Beleuchtung, Arbeitsräume; er bietet über Fachreferenten aus dem Studio regelmäßig Vorträge zu Themen wie gesunder Ernährung, der Bedeutung von Entspannung oder Trainingskonzepte an. Nur so ist garantiert, dass steuerliche Vorteile genutzt werden können.

(RP)
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