Meerbusch Feuerwehr löscht 400 brennende Strohballen

Meerbusch · Auf einem Feld an der Langst-Kierster-Straße standen am frühen Samstagmorgen rund 400 gepresste Strohballen in Brand. Mehr als acht Stunden dauerten die Löscharbeiten. Insgesamt rückte die Feuerwehr in von drei Tagen zu 15 Einsätzen aus.

 Auf einem Feld an der Langst-Kierster-Straße standen am Samstagmorgen rund 400 gepresste Strohballen auf einer Fläche von sieben mal 20 Metern in Vollbrand.

Auf einem Feld an der Langst-Kierster-Straße standen am Samstagmorgen rund 400 gepresste Strohballen auf einer Fläche von sieben mal 20 Metern in Vollbrand.

Foto: Feuerwehr Meerbusch

Die vergangene Tage haben die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr Meerbusch gefordert: Zwischen Donnerstag und Samstag sind sie zu insgesamt 15 Einsätzen ausgerückt. Unter anderem haben sie in Strümp, an der Osterather Straße, den Schaden in einem unter Wasser stehenden Keller beseitigt (Donnerstagmittag), auf der A52 in Höhe der Abfahrt Büderich ein brennendes Auto gelöscht (Donnerstagnachmittag) und in Büderich, an der Oststraße, eine in einem Treppengitter eingeklemmt Person befreit (Samstagvormittag). "Der längste und sicherlich auch aufwendigste Einsatz war allerdings ein Strohballenbrand in Lank am frühen Samstagmorgen", sagt Sprecher Frank Mohr.

Um kurz nach vier Uhr alarmierte die Kreisleitstelle in Neuss den Löschzug Lank. Auf einem Feld an der Langst-Kierster-Straße standen rund 400 gepresste Strohballen auf einer Fläche von sieben mal 20 Metern in Vollbrand. "Schnell war klar, dass dieses Feuer nur noch kontrolliert abbrennen konnte", sagt Mohr.

Die Feuerwehr entschied sich dazu, eine sogenannte Riegelstellung aufzubauen, also eine Barriere gegen die Flammen, die umliegende Vegetation davor schützt, dass sich der Brand ausbreitet. Weitere Einsatzkräfte aus Langst-Kierst wurden hinzugezogen, um in einem sogenannten Pendelverkehr Wasser von einem entfernten Hydranten mit mehreren Löschfahrzeugen zu der abgelegenen Stelle auf dem Feld zu bringen.

Nach rund vier Stunden, sagt Mohr, seien die Strohballen soweit heruntergebrannt gewesen, dass ortsansässige Landwirte mit ihren Traktoren die Feuerwehr unterstützen konnten, indem sie das Stroh auseinanderzogen. Die Strohreste konnten dann einfacher und nachhaltiger abgelöscht werden. "Gegen 9 Uhr wurde das Personal der Feuerwehr durchgetauscht und ausgeruhte Einsatzkräfte konnten die Löscharbeiten weiterführen", so der Sprecher. Gegen 12.30 Uhr, nach mehr als acht Stunden im Einsatz, waren die Löscharbeiten erst einmal beendet und die Feuerwehr rückte ein. Im Verlauf des späten Nachmittags wurden dann aber noch einmal vom Dach eines Tanklöschfahrzeugs aus mit einem Wasserwerfer die glimmenden Strohreste benässt und weiter auseinandergezogen. "Alles in allem war das ein sehr zeit-, personal- und materialaufwendiger Einsatz, für den auch noch mehrere Tausend Liter Wasser benötigt wurden."

Zu Schadenshöhe und Brandursache konnten am Sonntag noch keine Angeben gemacht werden. Die Polizei ermittelt.

(RP)
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