Meerbusch FC Büderich: Die Folge der Vereinskrise

Meerbusch · Der Rücktritt von fünf der sechs Vorstandsmitglieder hat auch sportliche Auswirkungen: Am Sonntag gegen SC Reusrath muss Trainer René Zell auf seinen Co-Trainer Thomas Hacker verzichten. Der TuS II muss beim Tabellendritten ran

 Bislang vereint an der Seitenlinie: Co-Trainer Thomas Hacker (links) und Trainer René Zell.

Bislang vereint an der Seitenlinie: Co-Trainer Thomas Hacker (links) und Trainer René Zell.

Foto: Falk Janning

Beim FC Büderich ist nach der sportlichen Krise (acht Niederlagen in elf Spielen) durch den Rückzug von fünf der sechs Vorstandsmitglieder inklusive des Vorsitzenden Thomas Feldges nun auch eine Vereinskrise da. Die Konzentration und Motivation auf den Kampf ums Überleben erhöhen die Turbulenzen im Umfeld bei den Spielern sicher nicht, zumal die Mannschaft direkt betroffen ist: Denn auch Co-Trainer Thomas Hacker gehört zu den zurückgetretenen Vorständlern. Trainer René Zell muss also ab sofort ohne seinen Vertreter auskommen. "Thomas Hacker war ein fantastischer Co-Trainer", sagt Zell. "Ich habe in meiner zwölfjährigen Trainerlaufbahn mit niemandem so perfekt zusammen gearbeitet wie mit ihm." Der Posten bleibt unbesetzt. "Ich muss ab sofort ohne Co-Trainer auskommen", sagt Zell. Ihn beschäftigen auch die anderen Rücktritte. "Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand hat bislang immer gut funktioniert." Nun gilt trotz der Turbulenzen die Konzentration ganz der nächsten Aufgabe gegen den viertplatzierten SC Reusrath (Sonntag, 15 Uhr, Stadion am Eisenbrand).

Das Team aus dem Süden Langenfelds war in der Hinrunde nur Mittelmaß und ging nach sechs Niederlagen aus den ersten 15 Partien nur als Tabellenneunter in die Winterpause. Doch in der Rückrunde hat es erst einmal verloren (1:3 beim SV Hilden-Nord) und sich zu einer echten Spitzenmannschaft aufgeschwungen. In das Rennen um Platz eins wird das Team aber nicht mehr eingreifen können, dafür ist der Rückstand auf Platz eins mit zehn Punkten zu groß. Der FCB geht mit dem gleichen Kader in die Partie wie zuletzt im Spiel beim Rather SV (1:2).

Bezirksliga-Spitzenreiter TuS Bösinghoven II muss beim Tabellendritten FC Monheim ran (Sonntag, 15 Uhr, Rheinstadion, Kappellenstraße 1, 40789 Monheim). Die Oberliga-Reserve aus Bösinghoven ist als Erster der Bezirksliga auf dem besten Weg in die Landesliga. Sie möchte mit einem Sieg in Monheim den Drei-Punkte-Vorsprung auf den ersten Verfolger Rather SV verteidigen.

Der TuS fährt mit breiter Brust nach Monheim. Die mit Abstand beste Auswärtsmannschaft der Liga, die auf fremden Plätzen erst ein Spiel verloren hat (2:3 beim Spitzenreiter Rather SV vor zwei Wochen), weiß aber um die Stärke des Gastgebers. Der hat zwar zwei der jüngsten drei Heimpartien verloren, kämpft aber um die letzte Chance, noch einmal ganz oben angreifen zu können. Mit einem Sieg würden sie vor den letzten vier Partien bis auf vier Punkte an Platz eins heranrücken und noch einmal Hoffnung schöpfen, im Kampf um den Aufstieg eingreifen zu können.

Für die Bösinghovener zählt nur ein Sieg. Das Hinspiel hatten sie nach Treffern von Stefan Kapuczinski und Kevin Stienen mit 2:0 gewonnen. "Das ist für uns mit Abstand das schwerste Spiel des Restprogramms. Wenn wir das gewinnen, haben wir gute Chancen, da oben zu bleiben", sagt Trainer Roberto Gambino, der personell aus dem Vollen schöpfen kann.

(RP)
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