Meerbusch Fahrradclub und Nabu erhalten Klimaschutzpreis

Meerbusch · Die Stadt und Energieversorger RWE verleihen die Auszeichnung im Wert von 5000 Euro. Es gab nur drei Bewerbungen

 Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und RWE-Vertreter Frithjof Gerster (r.) überreichen den RWE-Klimaschutzpreis an Peter Koenders und Angelika Kirchholtes vom ADFC und Wolf Meyer-Ricks vom Nabu (v.l.).

Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und RWE-Vertreter Frithjof Gerster (r.) überreichen den RWE-Klimaschutzpreis an Peter Koenders und Angelika Kirchholtes vom ADFC und Wolf Meyer-Ricks vom Nabu (v.l.).

Foto: Stadt Meerbusch

Die Stadt Meerbusch und der Energieversorgungskonzern RWE haben gestern den Klimaschutzpreis an die Ortsgruppen des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) und des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) vergeben. Hauptgewinner ist der Nabu, der 4000 Euro gewinnt. Der ADFC erhält 1000 Euro. Gestiftet wird der Preis vom Essener Energieversorger RWE. "Wir schreiben die Kommunen an und bieten ihnen an, den Preis mit uns gemeinsam auszuloben", sagte RWE-Vertreter Frithjof Gerstner gestern im Meerbuscher Rathaus. "Ich persönlich hätte mich über mehr Bewerbungen gefreut." Es waren nur drei eingegangen, darunter die der zwei Gewinner. Die dritte Bewerbung stammte von einer Privatperson, die sei aber nicht auszeichnungswürdig gewesen.

Meerbuschs Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage (CDU) begrüßte die Initiative, die wunderbar zum Klimaschutzkonzept der Stadt passe. Seit drei Jahren bemüht sich die Kommune, ihre CO2-Bilanz zu verbessern. Da der Autoverkehr mit gut 41 Prozent den größten Anteil an den CO2-Emissionen hat, setzen sich Stadt und Fahrradclub dafür ein, umweltfreundliche Mobilität zu fördern.

Auf rund 56.000 Einwohner kommen rund 38.270 zugelassene Fahrzeuge, sagte die Bürgermeisterin gestern. Man habe dasselbe Ziel, sagte gestern Angelika Kirchholtes vom ADFC Meerbusch. Der ADFC wurde vor allem für seine Fahrradbörse ausgezeichnet, die jedes Jahr im Rahmen des Ökomarktes stattfindet.

Der Ökomarkt ist eine Initiative des Nabu und findet jährlich um das Datum des 5. Juni statt - der Tag der Umwelt. Zum 23. Mal soll der Ökomarkt in diesem Jahr stattfinden. Die Nabu-Ortsgruppe Meerbusch wurde 1976 gegründet und setzt sich seither für den Natur-, Landschafts- und Umweltschutz ein. Seit 1993 veranstaltet der Nabu den Ökomarkt. "Anfangs ging es dabei um Bioernährung und ökologisch verträgliche Möbel", sagte Ortsgruppenvorsitzender Wolf Meyer-Ricks. In den vergangenen Jahren habe sich der Markt immer weiter in Richtung ökologische Bauberatung entwickelt. "Da geht es ganz klar um Klimaschutz."

Die Fahrradbörse des ADFC besteht seit zwei Jahren. "Uns geht es darum, Ressourcen zu schonen. Es muss nicht immer ein neues Fahrrad sein", sagte Kirchholtes. Sie ist gleichzeitig eine der beiden Fahrradbeauftragten der Stadt, der ADFC hat außerdem am Radwegekonzept mitgewirkt.

(RP)
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