Meerbusch Die Stimme der Stadt-Azubis

Meerbusch · Zwei Jahre lang sind Daniel Baues, Niklas Weyers und Diana-Bianca Dragon jetzt die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) der Stadtverwaltung Meerbusch

 Die neue Jugend- und Auszubildendenvertretung: Daniel Baues, Diana-Bianca Dragon und Niklas Weyers (v.l.)

Die neue Jugend- und Auszubildendenvertretung: Daniel Baues, Diana-Bianca Dragon und Niklas Weyers (v.l.)

Foto: Stadt

Dass es mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung ein Gremium für die Interessen junger Leute in Verwaltungen überhaupt gibt, legt das Landespersonalvertretungsgesetz fest. Demnach muss jede Kommune, in der mindestens fünf Azubis lernen, eine Jugend- und Auszubildendenvertretung wählen lassen, die auch mit einfachem Stimmrecht in den Personalrat einzieht.

Meerbusch überschreitet die Mindestgrenze deutlich: 20 junge Beschäftigte, die noch keine 18 Jahre alt sind oder derzeit als Auszubildende, Beamtenanwärter und Praktikanten in der Verwaltung arbeiten, waren in diesem Jahr wahlberechtigt.

"In erster Linie kümmern wir uns darum, dass sich die jungen Kolleginnen und Kollegen bei uns wohlfühlen und Freude an der Arbeit haben", sagt Daniel Baues, der bei den Zentralen Diensten im Rathaus seine Ausbildung zum Fachinformatiker absolviert hat. Dabei gehe es auch um formale Kriterien während der Ausbildungszeit: Sind die Arbeitsbedingungen und das Verhältnis zum Vorgesetzten gut? Wird der Azubi angemessen gefordert und gefördert? Sieht er Übernahmechancen nach bestandener Prüfung? Stimmt es in einem der klassischen Bereiche nicht, ist die JAV erster Ansprechpartner für den Nachwuchs. "Wenn irgendwelche dienstlichen oder menschlichen Probleme auftauchen sollten, stehen wir mit Rat und Tat zur Seite oder vermitteln ein klärendes Gespräch", verspricht Diana-Bianca Dragon. Fördern will das neue Führungstrio aber vor allem auch die Kontakte der Auszubildenden untereinander. "Unsere Kollegen sollen sich als Gemeinschaft wohlfühlen und austauschen", sagt Niklas Weyers. "Viele haben uns vor der Wahl gesagt, dass sie sich auch außerhalb der Dienstzeit mehr gemeinsame Aktivitäten wünschen." Mit vier geselligen Angeboten pro Jahr will die JAV deshalb Gemeinschaftsgefühl und Zusammenhalt der Azubis fördern. Weitere Ideen sind dazu in Planung. Die Stadt Meerbusch als Ausbildungsplatz können alle drei nur weiterempfehlen. "Schon das Vorstellungsgespräch verlief familiär, die Leute waren mir gleich sympathisch", verrät Niklas Weyers, der täglich aus Dormagen anreist. Die Vorzüge einer kleinen Verwaltung wie in Meerbusch wissen seine Azubi-Kollegen zu schätzen. "Die Aufgaben sind abwechslungsreich, man kann schon früh verantwortungsvoll mitarbeiten und hat ein überschaubares Umfeld", sagt Diana-Bianca Dragon. "Das ist für einen Azubi schon sehr gut."

Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage freut sich über das Engagement. "Die Stadtverwaltung ist ein attraktiver Ausbildungsplatz. Wir freuen uns auf viele interessante Bewerbungen."

(RP)
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