Meerbusch CDU steht weiter zu Gewerbegebiet an der A44

Meerbusch · Die CDU steht trotz der neuen Proteste aus Reihen der Anwohner weiter hinter dem geplanten interkommunalen Gewerbegebiet an der A 44. In der kommenden Woche soll der Stadtrat dazu abschließend eine Grundsatzentscheidung treffen. Eine Mehrheit von CDU und SPD deutet sich an. Das interkommunale Gewerbegebiet soll gemeinsam mit Krefeld entwickelt werden. "Für eine langfristig gute Entwicklung Meerbuschs ist dieses Projekt unverzichtbar", sagt Partei- und Fraktionschef Werner Damblon. Die CDU wolle dort zukunftsorientierte Unternehmen ansiedeln.

Meerbusch benötige Gewerbeflächen, denn derzeit stünden so gut wie keine freien Parzellen mehr für Unternehmen zur Verfügung, so Damblon. Der Anteil der Gewerbenutzung an der gesamten Fläche der Stadt liege bei gerade einmal 1,4 Prozent. Zum Vergleich: Neuss und Krefeld kommen auf je sieben Prozent. "Wir benötigen Arbeitsplätze in Meerbusch, denn wir sind schon lange keine Schlafstadt mehr", so Damblon. Derzeit gebe es rund 12.000 Arbeitsplätze in Meerbusch. Das Areal auf beiden Seiten der A 44 ist im aktuellen Entwurf des Regionalplans enthalten, der Anfang 2017 für einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahren in Kraft treten soll.

"Das Gewerbegebiet wäre dank der Nähe zum Flughafen, der verkehrsgünstigen Lage und der Lebensqualität in der Region überregional für zukunftsorientierte Unternehmen attraktiv", so Damblon. Dadurch biete sich die Möglichkeit, neben kleineren produzierenden Betrieben und Handwerkern moderne Branchen nach Meerbusch zu holen.

(RP)
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