Meerbusch Böhlerstraße: Baubeginn im Dezember

Meerbusch · Die Nachbarstadt Düsseldorf soll die Federführung beim Gemeinschaftsprojekt "Ausbau" bekommen

 Wo zurzeit der Böhlerweg verläuft, soll ab Dezember die Böhlerstraße ausgebaut werden und einen Anschluss an die A52 herstellen.

Wo zurzeit der Böhlerweg verläuft, soll ab Dezember die Böhlerstraße ausgebaut werden und einen Anschluss an die A52 herstellen.

Foto: Dackweiler

Wenn Meerbuschs Politiker sich in wenigen Tagen im Planungsausschuss zum gefühlt 100. Mal innerhalb von 15 Jahren mit dem Ausbau der Böhlerstraße in Büderich befassen, dann unter einer völlig neuen Voraussetzung: Erstmals gibt es auch einen politischen Beschluss aus der Landeshauptstadt Düsseldorf zur Verlängerung der Straße hin zur Auffahrt der Autobahn 52. Einstimmig stimmten die Mitglieder des Düsseldorfer Ordnungs- und Verkehrsausschusses vergangene Woche für den rund 9,3 Millionen Euro teuren Ausbau. Dass der Düsseldorfer Stadtrat nächsten Monat zustimmen wird, gilt als Formsache. Der Ausbau betrifft beide Stadtgebiete.

Mit der neuen Böhlerstraße soll eine belastbare Verbindung zwischen der Hansaallee und dem Verkehrsknotenpunkt an der Anschlussstelle von B7 (Brüsseler Straße) und A52 entstehen. Bisher existiert die Böhlerstraße nur auf der halben Strecke von der Hansaallee bis zur Krefelder Straße. Auf der übrigen Strecke liegt heute der Böhlerweg, den aber ausschließlich Fußgänger, Radfahrer und landwirtschaftliche Fahrzeuge nutzen dürfen. Diesen Böhlerweg ersetzt die verlängerte Böhlerstraße.

Durch den Bau wollen die beiden Nachbarstädte die umliegenden Straßen entlasten; in Meerbusch wäre dies insbesondere die enge Marienburger Straße, auf der sich heute schon der Verkehr in Richtung Düsseldorfer Straße zurückstaut.

In Meerbusch steht der lang erwartete Ausbau am 2. September auf der Tagesordnung des Bauausschusses (17 Uhr, Bürgerhaus Lank, Wittenberger Straße). Dort werden die Politiker über den Abschluss einer entsprechenden Bauvereinbarung mit der Stadt Düsseldorf entscheiden. Im Beschluss steht als Starttermin für die Bauarbeiten Dezember 2015, vollendet sein sollen sie nach gut 19 Monaten, also etwa im Juni 2017. Die Kosten für das Projekt liegen bei 9,3 Millionen Euro, davon soll der Anteil für die Stadt Meerbusch bei rund 4,4 Millionen Euro liegen. Die Federführung beim Bau soll bei der Stadt Düsseldorf liegen.

Die neue Straße wird 690 Meter lang und in der Regel 6,50 Meter breit sein. Folglich gibt es für jede Richtung einen Fahrstreifen. An den Knotenpunkten sind zusätzliche Fahrstreifen vorgesehen, um Staugefahren durch abbiegende Fahrzeuge vorzubeugen. Ausschließlich auf der Düsseldorfer Seite der Straße wird es einen Geh- und einen Radweg für beide Fahrtrichtungen geben. Zwischen Fahrbahn und Radweg liegt ein mehr als zwei Meter breiter Grünstreifen.

16 Bäume müssen für den Ausbau gefällt werden. Nach Abschluss des Umbaus werden auf Düsseldorfer Gebiet sieben und auf Meerbuscher Seite zwei Bäume neu gepflanzt.

(RP)
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