Meerbusch Blitzeinschlag: 270 Lanker ohne Telefon

Meerbusch · Seit Sonntag warten die Anwohner rund um die Eichendorffstraße darauf, dass sich etwas tut

 Die Anwohner der Eichendorffstraße ärgern sich, dass sich niemand um ihr Problem kümmert.

Die Anwohner der Eichendorffstraße ärgern sich, dass sich niemand um ihr Problem kümmert.

Foto: Ulli Dackweiler

Die Bewohner der Eichendorffstraße in Lank sind sauer. Nachdem am Sonntag vermutlich ein Blitzeinschlag Fernsehen, Internet und Telefon der Anwohner lahmgelegt hat, warten sie vergeblich darauf, dass seitens der Anbieter Unity Media und der Telekom etwas passiert. "Wir haben mehrfach dort angerufen, aber jedes Mal hat man so getan, als wüsste man von nichts", sagt Sigfried Lau.

Immerhin seien rund 270 Lanker betroffen. "Wir sind sehr erstaunt, dass wir fünf Tage warten müssen, bis etwas passiert", ist die einhellige Meinung der Betroffenen. Die teilweise schon älteren Anwohner sorgen sich vor allem darum, dass kein Telefon da ist, wenn ein Notfall passiert. Auf Anfrage unserer Zeitung äußert sich die Telekom wie folgt: "Für die genannte Straße liegen meinen technischen Kollegen derzeit nur zwei Störungsmeldungen vor, die ganz normal abgearbeitet werden. Von einer größeren Störung infolge eines Blitzeinschlags ist uns derzeit nichts bekannt."

Unity Media hingegen bestätigte den Verdacht der Anwohner. Ein Sprecher teilte mit: "Die Beeinträchtigung in dem Straßenzug ist tatsächlich auf einen Blitzeinschlag zurückzuführen. Dieser hat eine Hausverteilanlage in einem Keller eines Wohnblocks beschädigt." Da es sich um eine größere Anlage handele, führten die Kabel von der Hausverteilanlage auch in andere Wohnblöcke. Was genau in Mitleidenschaft gezogen wurde, sei noch nicht bekannt. Die Techniker des zuständigen Servicepartners hätten bislang noch keinen Zugang zur verschlossenen Räumlichkeit bekommen. Heute soll der Schaden allerdings behoben werden. Der Sprecher weiter: "Wir bedauern den Ausfall und möchten uns bei den betroffenen Kunden für die Beeinträchtigung entschuldigen. Höhere Gewalt und eine Verkettung unglücklicher Umstände haben zu dem Ausfall und zu der verzögerten Störungsbeseitigung geführt."

(RP)
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