Meerbusch ATP Challenger: Verregneter Auftakt

Meerbusch · Dem großen Tennis-Turnier in Büderich blieben am Wochenende wegen des schlechten Wetters viele Zuschauer fern. Der Turnierablauf wurde durch den Regen kaum gestört: Die Qualifikationen wurden in die Halle verlegt.

Meerbusch: ATP Challenger: Verregneter Auftakt
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Der Dauerregen machte Marc Raffel einen Strich durch die Rechnung. Der Turnierdirektor des ATP Challenger Turniers (15. bis 23. August) hatte während der beiden Qualifikationstage am Wochenende schon mit mehr Zuschauern gerechnet. Doch wer schaut sich bei andauernden Niederschlägen vermeintlich pfützenübersäte leere Tennisplätze an? Den Optimismus lässt sich der Turnierdirektor aber nicht nehmen. "Das Wetter soll ja im Laufe der Woche immer besser werden. Ich rechne damit, das wir an den letzten drei Tagen ausverkauft sein werden", erläutert Raffel. Er rät allen Tennisfans, sich schnell die Halbfinal- und Final-Tickets zu besorgen, denn bei 1000 Zuschauern ist am Hülsen- buschweg 8 die Kapazitätsobergrenze erreicht.

 Leerer Platz, leere Sitze - doch das Foto mit Turnierdirektor Marc Raffel täuscht: Die Spieler des ATP Challengers am Eisenbrand spielten in der Halle. Allerdings kamen wegen des schlechten Wetters deutlich weniger Zuschauer als erwartet zum Auftaktwochenende.

Leerer Platz, leere Sitze - doch das Foto mit Turnierdirektor Marc Raffel täuscht: Die Spieler des ATP Challengers am Eisenbrand spielten in der Halle. Allerdings kamen wegen des schlechten Wetters deutlich weniger Zuschauer als erwartet zum Auftaktwochenende.

Foto: Ulli Dackweiler

Dabei hätte sich der Weg zum Sportpark Meerbusch bereits gelohnt. Die 31 Spieler, die sich für die Qualifikation eingetragen hatten, waren alle aktiv - dank der guten Infrastruktur im Sportpark. "Die Qualifikation muss bis zum Beginn der ersten Hauptrunde abgeschlossen sein. Das heißt, bis Montag, 14 Uhr, müssen die vier Qualifikanten feststehen", erläutert der ATP-Supervisor Roland Herfel. "Wenn es vor Ort keine Hallenplätze gäbe, hätten wir eine Halle in der Nähe suchen müssen, um zeitgerecht fertig zu werden." Weil es im Sportpark aber zwei Hallenplätze gibt, die den internationalen ATP-Regularien entsprechen, konnten fast alle 27 Matches der Einzelqualifikation trotz des miserablen Wetters problemlos gespielt werden.

Zwar zog sich der Spielplan etwas in die Länge, weil eben nur zwei Courts und nicht wie unter freiem Himmel vier Plätze bespielt werden konnten. "Ich wusste bis Samstagabend gar nicht, dass man solch hochkarätigen internationalen Freiluftturniere auch nach innen verlegen darf, obwohl dort ein anderer Bodenbelag liegt", so Raffel. Beschweren wird sich der Turnierdirektor aber nicht, denn die Sportpark-Ausweichmöglichkeit hat dafür gesorgt, dass seine Planungen für das Turnier nicht schon am Auftakt- wochenende komplett über den Haufen geschmissen wurden. "Es läuft alles wie geplant, bis auf das Wetter", so Raffel.

Ab heute 14 Uhr greifen die Top-Spieler des ATP-Challengers ins Spielgeschehen ein. Dazu gehören der Österreicher Andreas Haider-Maurer (Weltrangliste 59), Dustin Brown (83), die Argentinier Facundo Arguello (145) und Carlos Berlocq (60) sowie der zweimalige Doppel-Grand-Slam-Sieger Philipp Petzschner. Brown und Petzschner sorgten zuletzt in Wimbledon für Aufsehen. Petzschner, weil er das Doppel-Halbfinale erreichte, und Brown, weil er den langjährigen Branchenführer Raphael Nadal aus dem bedeutendsten Rasenplatzturnier der Welt warf. "Mit den Meldungen bin ich sehr glücklich", sagt Raffel. "Wir konkurrieren mit den Challenger- Turnieren in Cordenons und in Vancouver. Dass sich solche Spieler für Meerbusch entscheiden, zeigt die Wertschätzung für unser Turnier."

(RP)
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