Meerbusch Alles eine Frage der Organisation

Meerbusch · Festessen II Zwei bis drei Einkaufsrunden sollten in dieser Woche reichen.

 Rät zu organisiertem Einkauf fürs Festessen: Nina Nettersheim aus dem Edeka-Markt in Osterath.

Rät zu organisiertem Einkauf fürs Festessen: Nina Nettersheim aus dem Edeka-Markt in Osterath.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Wenn der Heilige Abend wie in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, gibt es bei der Einkaufsplanung einiges zu bedenken. Am 24. Dezember sind die Supermärkte sonst immer überfüllt. Hektisch werden Last-Minute-Listen abgearbeitet, und an den Kassen bilden sich lange Schlangen. Diesmal aber bleiben die Läden zu. Die Kette der bevorstehenden Feiertage erfordert eine frühzeitige Strukturierung. Nicht nur beim Speisezettel, auch bei der Bevorratung. Was kaufe ich wann, damit alles frisch genug ist? Was besorge ich kurz vor Toresschluss?

Nina Nettersheim sieht dem Ansturm in dieser Woche gelassen entgegen. Sie betreibt mit 102 Mitarbeitern die Edeka-Niederlassung in Osterath und sagt nach langer Erfahrung: "Für uns Händler gibt es zu Weihnachten keine guten oder schlechten Jahre. Das ist alles eine Frage der Organisation." Für Verbraucher müssten selbst bei einer großen Familie und Verwandtenbesuch zwei bis drei Einkaufsrunden ausreichen, meint sie.

Was viele vernünftige Kunden schon seit Tagen praktizieren, gibt Nina Nettersheim als Rat an alle weiter: "Besorgen Sie alles, was möglich ist, gleich am Anfang der Woche, etwa Fisch- und Wurstkonserven, Dauerwaren wie Nudeln, Reis oder Fonduesaucen, Putzmittel, Toilettenpapier." Mitte der Woche kann dann fast alles andere eingekauft werden, selbst Frischeprodukte wie Milch, Sahne, Joghurt, Käse und Crème fraiche. Sie sind heute viel länger haltbar, dafür muss man nicht warten bis zur letzten Minute. Auch Gemüse und Salat bleiben mehrere Tage knackig, wenn sie im Kühlschrank aufbewahrt werden. Im Idealfall dient der Samstag nur noch dazu, um sich schnell mit bisher Vergessenem einzudecken und vorbestellte Lebensmittel abzuholen. "Bei uns häufen sich schon lange die Zettel. In erster Linie beim Fleisch für die Feiertage, vor allem Wild und Geflügel, aber auch bei Obst und Gemüse", so Nina Nettersheim. "Das macht es für uns leichter, die Bestellungen vorzubereiten." Trotzdem vermutet sie: "Bei uns wird am Samstag Land unter sein." Deshalb schätzt sie den stillen Sonntag besonders: "Dann haben unsere Mitarbeiter endlich mal an Heiligabend frei und kommen am Nachmittag nicht so abgehetzt nach Hause."

(RP)
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