Leverkusen Zugabsage: "Im Nachhinein sind alle schlauer"

Leverkusen · Mit Tränen in den Augen gab Prinz Markus I. in der NRW-Garage die Prinzenkette an den Präsidenten des Festausschusses Leverkusener Karneval (FLK), Uwe Krause, zurück. Bei der Schlüsselübergabe an Oberbürgermeister Uwe Richrath gab es minutenlangen Applaus und dabei liefen bei einigen Verantwortlichen die Tränen.

 Rückte den Schlüssel doch an den rechtmäßigen Besitzer heraus: Prinz Markus I. übergab das gute Stück an Oberbürgermeister Uwe Richrath.

Rückte den Schlüssel doch an den rechtmäßigen Besitzer heraus: Prinz Markus I. übergab das gute Stück an Oberbürgermeister Uwe Richrath.

Foto: R. Matzerath

Der Prinz hat die Session genossen, auch wenn sie sehr kurz ausfiel: "Leute, die behaupten, das würde viel Zeit und Geld kosten, denen kann ich nur empfehlen, dass sie das Amt des Prinzen einfach mal übernehmen", sagte er: "Diese Behauptungen stimmen nicht. Es macht mir hauptsächlich unglaublich viel Spaß". Natürlich seien die Auftritte anstrengend, aber: "Wenn man am Tag 16 Auftritte hat, dann ist man so gepusht, dass das überhaupt nichts ausmacht."

FLK-Präsident Uwe Krause kommentierte auch die Zugabsage für Opladen. Dies sei nicht leicht gefallen: "Aber es blieb uns nichts anderes übrig, denn die Sicherheit der Besucher und der mehr als 2000 Zugteilnehmer geht vor." Gegen Kritik, dass das Wetter schlussendlich dennoch mitgespielt hätte, argumentierte er: "Im Nachhinein sind alle schlauer. Wir haben lange überlegt, welche Entscheidung wir treffen sollen, aber nachdem die Feuerwehr eine Sturmwarnung mit 118 Kilometer pro Stunde erhielt, war ich überzeugt, dass es die richtige Entscheidung ist, den Zug abzusagen."

Oberbürgermeister Uwe Richrath holte sich den Rathausschlüssel zurück. Zwar verteidigte ihn Prinz Markus: "Ich mach deinen Job einfach weiter, denn so gut wie ich, kann es kein Zweiter", doch lässig erwiderte Richrath: "Ich schicke den Prinz ganz entspannt ins Prinzen-Rentnerland."

Preisträger Wiesdorfer Zoch sind:

Freie Gruppen: 1. Jecke Wiesdorfer, 2. Jecke Fründe, 3. Stammtischwiever

Freie Wagen: 1. Jecke Schützen Schlebusch; Gesellschaftsgruppen: 1. KG Steckepääd, 2. Rhindörp Alaaf, 3. Rheindorfer Burgknappen; Gesellschaftswagen: 1. Frauen Rote Funken, 2. Rhingdörp Alaaf, 3. Rheindorfer Burgknappen.

Einzelgänger: Die Spiegels. Schlebuscher Preisträger:

Für Kostüme und Präsenz aller Schulen gab's pro Schule 400 Euro vom Förderverein für Brauchtum und Karneval in Schlebusch.

Pokal des Oberbürgermeisters: Rittergut Steinbüchel.

"Kamelle-Pokal" (mit 150 Euro, gestiftet von Karl-Heinz Walter und Hans-Joachim Friedrich von den Karnevalsfreunden Manfort): Schlebuscher Clowns.

Otto-Marx-Gedächtnis-Pokal: Schmitz un Fründe.

Raimund-Gietzen-Pokal: Anitas Kaffeebud.

"Lehrreicher Pokal": Ehepaar Spiegel.

Zugleiter-Pokal: Schlebuscher Herrmännchen.

Geldpreise über je 100 Euro der Werbegemeinschaft: Clowns der Telegrafenklause, KG Bullenwiese, Initiativkreis für Europäische Integration; Ehrenpreis: Schlebuscher Pänz. Geldpreise (50 Euro), gestiftet von den Jurymitgliedern: Schlebuscher Herrmännchen, Die Spiegels, Anitas Kaffeebud, Schmitz un Fründe, Rittergut Steinbüchel.

(hawk)
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