Leverkusen Woodslach-Festival lockt 700 Besucher nach Voigtslach

Leverkusen · "Es ist mittlerweile Kult geworden", sagt Andreas Hirsch überzeugt, wenn er ans Woodslach-Festival denkt - und er muss es wissen: Hirsch ist Hauptorganisator des Konzertspektakels, das einst die Band "Gottfried" ins Leben rief. Vergangenes Wochenende gab es die siebte Auflage des Rockfestivals auf dem Voigtslacher Hof. "Man trifft sich hier einmal im Jahr und hat einfach nur Spaß", erklärt Hirsch. "Wir haben sogar Gäste aus Rostock, Frankfurt und Berlin, die extra für diese zwei Tage angereist kommen. Das zeigt uns, wie viel Motivation und Interesse dahintersteht."

 Andreas Hirsch, Thomas Gineberg und Burkhard Köberle organisieren "Woodslach". Für sie ist jetzt schon klar: Es gibt 2017 eine neue Auflage.

Andreas Hirsch, Thomas Gineberg und Burkhard Köberle organisieren "Woodslach". Für sie ist jetzt schon klar: Es gibt 2017 eine neue Auflage.

Foto: uwe Miserius

Insgesamt spielten acht Bands - wie die "Bad Pennys" aus Rostock, "Windstärke 7", "Still at basement" aus Langenfeld und "Triple Sec" und "Gottfrieds aus Leverkusen - auf einer eigens dafür aufgestellten, überdachten Bühne. Dabei dauern die Aufbauarbeiten länger als das Festivals - nämlich ungefähr eine Woche. Alle Einnahmen der Veranstaltung sowie übriggebliebene Gelder von 75 Sponsoren kommen dem Kinderschutzbund zu Gute, betont Hirsch.

Etwa 700 Besucher kamen nach Angaben der Veranstalter an den beiden Tagen zum Voigtslacher Hof. Die Gäste empfanden die Stimmung und Atmosphäre als "hervorragend" und "ausgelassen".

Wie Uwe Glindmeier, der seit mehreren Jahren immer wieder kommt. "So was findet man im Umkreis von 100 Kilometern nicht so schnell wieder", sagt er. "Zum einen ist das hier ein Stück Heimat, zum anderen hat man aber auch die Möglichkeit, abzuschalten und neue Bands zu entdecken."

Besucherin Biggi ist seit drei Jahren regelmäßig dabei. Vergangenes Jahr kaufte sie sich ein bedrucktes T-Shirt, auf dem sie alle Musiker unterschreiben ließ. Das möchte sie jetzt für einen guten Zweck versteigern. "Jeder, der einmal hier war, kommt eigentlich auch wieder", betont sie. "Wir sind hier einfach wie eine riesige Familie und können uns gleichzeitig noch wohltätig engagieren."

Für Andreas Hirsch steht jetzt schon fest, dass das Festival auf jeden Fall im nächsten Jahr erneut stattfinden wird. "Wir haben da etwas ins Leben gerufen, das wir so schnell nicht wieder beenden können. Aber wir freuen uns natürlich, dass es so gut ankommt", sagt der Hauptorganisator.

(jubre)
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