Leverkusen Wie man begehrter Arbeitgeber wird

Leverkusen · Beim Mittelstandsdialog lauschten 70 Firmenchefs einer Wirtschaftsexpertin.

 Manager Georg Brasch von Carcoustics.

Manager Georg Brasch von Carcoustics.

Foto: Tocha/Carcoustics

Der Arbeitsmarkt ist gravierend im Umbruch. Wegen des demografischen Wandels stehen immer weniger geeignete Fachkräfte zur Verfügung. Wie man sich diesen Veränderungen stellen und im Rennen um die besten Talente benötigte Fachkräfte durch "Employer Branding" sichern kann, war Thema beim "Mittelstandsdialog Plus" der Wirtschaftsförderung Leverkusen (WFL) und der Agentur für Arbeit.

Einer kurzen Einleitung durch WFL-Geschäftsführer Dr. Frank Obermaier folgte die Begrüßung durch Gastgeber Georg Brasch, Geschäftsführer der Firma Carcoustics in Pattscheid. Angesichts des stetig wachsenden Unternehmens - spätestens in zwei Jahren soll das Geschäft in Osteuropa ausgebaut werden - sei es nicht leicht, Fachkräfte zu rekrutieren und zu binden, wusste er aus eigenen Erfahrungen. Mit Hilfe einer Arbeitgebermarken-Kampagne unter dem Motto "Werden Sie Teil unserer Zukunft" sei das gerade erst gelungen, wie die Leiterin der Unternehmenskommunikation Nina Mohammadi und Personalleiter Thomas Sundermann berichteten.

Im Zentrum des Abends stand der Impulsvortrag von Expertin Zuzana Blazek vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Rund 70 Zuhörer erfuhren in vier Schritten, wie sie zum begehrten Arbeitgeber werden. Zunächst gehe es darum, sich über Werte wie Führungsverständnis und Entwicklungsmöglichkeiten von Mitarbeitern klar zu werden. Blazek: "Gerade wer nicht mit hohen Gehältern punkten kann, muss so genannte weiche Faktoren wie Betriebsklima oder Arbeitsplatzsicherheit besonders herausstellen." Dann müssten gemeinsam kreative, realistische und vor allem glaubwürdige Ideen entwickelt werden. Weitere Tipps drehten sich unter anderem über die Gestaltung der Website und veränderte Rekrutierungsstrategie. Und: Potenziale, und Bedürfnisse des Teams im Blick behalten. Sämtliche Ratschläge gälten auch für kleine und mittelständische Unternehmen, denn sie seien das Rückgrat der Wirtschaft, gab die Expertin mit auf den Weg.

(gkf)
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