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Leverkusen Wie Gunter Hampel Kinder mit Improvisation fürs Leben stärkt

Leverkusen · Ein bisschen Überwindung kostete es den einen oder anderen schon, in der Sporthalle mitten in den großen Kreis zu treten und vor allen anderen Kindern und Jugendlichen seine Gefühle durch Tanz und Bewegungen auszudrücken. Doch andererseits rissen der Klatsch-Rhythmus der anderen und die Musik so mit, dass kaum jemand - egal ob Mädchen oder Junge, egal, aus welchem Land - widerstehen konnte: Am Mittwoch präsentierten die Kinder und Jugendlichen der beiden internationalen Vorbereitungsklassen an der Theodor-Wuppermann-Schule, was sie zwei Tage lang bei der Free-Jazz-Legende Gunter Hampel und seinem Team erfahren und gelernt hatten.

 Free-Jazzer Gunter Hampel (r.) machte mit 60 Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergund Musik "mit der Kinder etwas zu tun haben".

Free-Jazzer Gunter Hampel (r.) machte mit 60 Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergund Musik "mit der Kinder etwas zu tun haben".

Foto: UM

Improvisation war das entscheidende Stichwort in diesem Workshop für die rund 60 Schüler mit Migrationshintergrund. "Wenn wir das Improvisationstalent bei den Kindern erwecken, können sie diese Erfahrung auch in ihrem normalen Leben nutzen", sagte Hampel. Seit 1972 hat er für die damalige Bundesregierung diese besondere Art des Musikunterrichts entwickelt, in dem es um Musik geht, "mit der die Kinder etwas zu tun haben". Durch Percussioninstrumente, also beispielsweise Trommeln, aber auch Hände zum Klatschen, werden die Mitspielmöglichkeiten optimal gefördert. "In der Gruppe können sich die Kinder entfalten. Wir musizieren in der Improvisation so, dass sie Respekt füreinander haben und sich gegenseitig Raum geben", erläuterte Hampel. So könnten alle ihre Persönlichkeit in die Musik einbringen. Die vielen jungen Leute schienen diese Chance zu be- und ergreifen und waren nicht nur beim gemeinsamen Einzug mit Querflöte, Trommel und Saxophon engagiert dabei.

Zwar mit ein bisschen Animation, aber dennoch mit zunehmender Begeisterung, ließen sie sich am Mittwoch auf die gemeinsame Musik und die Bewegung ein. Das Leverkusener Kulturbüro hatte die Gelder für den zweitägigen Workshop im Rahmen ihres "Kulturrucksack NRW" beim Land beantragt, berichtete Kulturbüromitarbeiter Udo Gerling. Der Rucksack enthält laut Stadt "viele kulturelle Angebote und Veranstaltungen, die sich speziell an eine junge Zielgruppe richten."

(inbo)
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