Leverkusen Weitere Preußen-Ausstellung und Studienreisen

Preußischblau wird auch im nächsten Jahr die dominierende Farbe beim OVG sein: Wie die Rheinländer Preußen geworden sind, das wird in einem groß angelegten Projekt, das 2015 startete, nun noch eindringlicher in einer weiteren Ausstellung erklärt. Sie wird vom 2. Juli bis 18. Dezember sowohl in Leverkusen, als auch in Jülich zum gleichen Thema, aber mit unterschiedlichen Exponaten gezeigt.

Deshalb sollen mehr noch als in diesem Jahr auch Busse zum wechselseitigen Besuch der Preußenausstellungen eingesetzt werden, wie die Vorstände gestern ankündigten. Die inhaltliche Vorbereitung für die Ausstellung "Das preußische Jahrhundert - Jülich, Opladen und das Rheinland zwischen 1815 und 1914" hat schwerpunktmäßig bei einem Workshop im November in der Thomas-Morus-Akademie in Bensberg unter fachlicher Beratung stattgefunden.

Zugleich wird die Ausstellung zur Düsseldorfer Malerschule in der Preußischen Rheinprovinz unter dem Titel "Tiefernst und stumm ist hier die Welt" noch bis zum 30. Oktober 2016 im Museum Zitadelle in Jülich fortgesetzt. Sie wurde vom 5. September bis 1. November in der Villa Römer in Opladen gezeigt. Drei Ausstellungen hatte der OGV im auslaufenden Jahr organisiert. Die Malereiausstellung zum Thema Preußen hat immerhin 562 Besucher angelockt.

262 Besucher wurden bislang in der Ausstellung "Zeitung, Buch, Film" gezählt. In dieser Schau wird noch bis zum 19. Juni unter anderem beleuchtet, wie die Tageszeitungen über die kommunale Neugliederung im Jahre 1975 berichteten, als Opladen die Eigenständigkeit und auch den Rang als Zentrum des damaligen Rhein-Wupper-Kreises verlor. Und 232 Besucher gab es bei der Ausstellung "1914 - Mobilisierung in europäischen Heimaten". In Vorbereitung ist nun beim OGV bereits das 13. Geschichtsfest, das am 11. September in Opladen zum, Thema "Gemeinsam Denkmäler bewahren" in Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Leverkusen stattfinden soll. In einem Workshop soll zudem das Thema "Erster Weltkrieg in Leverkusen und in den europäischen Partnerstädten" aufbereitet werden. "Dabei wird nicht die Kriegsführung, sondern die Lebenswirklichkeit in den Fokus gerückt", verdeutlicht Gutbier.

Für die neun Studienfahrten, die der OVG gemeinsam mit den Jülicher Kollegen für 2016 plant, übernehmen die Vereine die inhaltliche Gestaltung; das Organisatorische das Reisebüro Schumacher aus Düren. Es geht nach Bonn ins Haus der Geschichte und ins Landesmuseum. Besucht werden Kleve und Düsseldorf als ehemalige Residenzen der Herzöge.

Auf den Spuren der Herrscherdynastie der Ernestiner geht es nach Gotha, Weimar und Erfurt. Eine Studienreise nach Lothringen steht im August 2016 auf dem Programm. Nach Schlesien geht es im September nächsten Jahres, wobei auch Leverkusens Partnerstadt Ratibor besucht wird. "Festungen in Franken", ist dann das Oberthema der Studienreise im Oktober 2016, die über Nürnberg, nach Coburg und Kronach führt.

(RP)
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