Leverkusen Was Europa im Kern ausmacht: die Gemeinschaft

Leverkusen · 130 Nationalitäten hat die Stadt zu bieten. Am Sonntag trafen diese auf dem 29. "Europafest" im Schlosspark Morsbroich aufeinander. Mit 30 Ständen, davon mehr als die Hälfte mit Angeboten verschiedener nationaler Gerichte, war der Park gut gefüllt.

Nach dem Auftakt im Park gab es um 14 Uhr einen europäischen Gottesdienst unter dem Namen: "Dankbarkeit - ein Weg zum Frieden" mit Christen, Muslimen, Juden und Buddhisten. Anschließend war für ausreichend Bühnenprogramm gesorgt.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Dr. Hans Georg Meyer von der Europa-Union und Bella Buchner vom Integrationsrat der Stadt - gemeinsam veranstalten sie das Fest - folgte eine musikalische Darbietung des "Klezmer Ensembles" der Musikschule unter der Leitung von Jürgen Ohrem. "Das Wetter ist toll, das Fest ist top organisiert und die Musik scheint sehr gut anzukommen", lobte der. "So macht es uns sehr viel Spaß, hier zu spielen."

Oberbürgermeister Uwe Richrath eröffnete das bunte Fest und hatte ebenfalls Lob parat: "Ich finde es immer schön, dass auf einem Platz so viele unterschiedliche Nationalitäten zusammenkommen und man miteinander in Kontakt tritt", betonte er. "Das zeigt, was Leverkusen in der Hinsicht zu bieten hat, aber verdeutlicht vor allem auch, was Europa im Kern ausmacht: die Gemeinschaft und das Miteinander."

Neben den Auftritten des "Klezmer Ensembles" der Musikschule konnten die Besucher im Schlosspark diverse Vorstellungen verschiedener Folkloretanzgruppen, Akustikpop von David Posor und Tobias Schaaf, und Bharhthiya Kulturtanz des Kulturvereins der Tamilen bewundern.

Und das Portemonnaie hervorholen: An einigen Ständen konnten die Gäste für gemeinnützige Aktionen und Projekte spenden. Auch Vertreter von Unicef, vom Sozialverband VdK und verschiedener Leverkusener Partnerstädte, waren vor Ort, informierten und hatten Aktionen vorbereitet.

"Das Fest ist jedes Jahr eine tolle Erfahrung und bringt die kulturelle Vielseitigkeit Leverkusens zum Vorschein", erläuterte Hans Georg Mayer den Sinn der schon traditionellen Veranstaltung. "Wir von der Europa-Union hoffen, dass wir irgendwann die Stadt Leverkusen offiziell zur ,Europastadt' erklären dürfen. Das ist uns ein großes Anliegen", fügt er an.

Im kommenden Jahr feiert das "Europafest" 30-jähriges Bestehen. Ob es wieder im Schlosspark Morsbroich stattfinden wird, stehe bisher aber noch nicht fest, hieß es von den Veranstaltern.

(jubre)
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