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Analyse Warum Flatterband wichtig ist

Leverkusen · Absperrungen für den Baustellenverkehr in Leverkusen

 Hier fuhr Mittwochnacht eine ortsunkundige Fahrerin zwischen den Sperrbaken durch und erkannte erst Zentimeter vor der Fräskante die falsche Richtung. Flatterband zwischen den Baken hätte dies wohl verhindert.

Hier fuhr Mittwochnacht eine ortsunkundige Fahrerin zwischen den Sperrbaken durch und erkannte erst Zentimeter vor der Fräskante die falsche Richtung. Flatterband zwischen den Baken hätte dies wohl verhindert.

Foto: Uwe Miserius

In Leverkusen wird die Baustellenserie in nächster Zeit wohl nicht mehr abreißen, so scheint es. Das bedeutet für die Autofahrer immer wieder neue Verkehrsführungen und Umleitungen. Meist packen dies die Autofahrer, oft aber auch nicht. "Der Verkehr sucht sich schon seinen Weg", sagte einmal ein ehemaliger Leverkusener Leiter des Straßenverkehrsamtes. Dies trifft auf die derzeitigen Baustellenführungen zu, wenn auch nicht so, wie es sich die Fachleute vorstellen.

Beispiel von der Gustav-Heinemann-Straße: Eine Autofahrerin biegt Mittwochnacht aus der Stixchesstraße (aus Richtung Real kommend) nach links in die Gustav-Heinemann-Straße ein. Dass die Umleitung über die Gegenfahrbahn läuft, dies erkennt die Fahrerin nicht, sie fährt stattdessen auf die Sperrbaken zu und will durch die Lücke fahren. Zentimeter vor der Baustelle und der tiefer liegenden, weil abgefrästen Fahrbahn kommt sie zum Stehen, setzt zurück und rollt auf dem richtigen Weg weiter.

Beispiel Willy-Brandt-Ring vergangenes Wochenende: An der A3-Auffahrt nach Oberhausen verlieren etliche aus Köln kommende Fahrer die Orientierung. Es stehen viele Sperrbaken da, aber sie entwickeln kaum eine Leitwirkung zur Auffahrt hin, deren Beschilderung nachts schlecht identifizierbar ist. Dies passiert Pkw-Fahrern, den Lenkern von 40-Tonnern und einem Kleinlasterfahrer, der in seiner Verzweiflung gleich über die Mittelinsel brettert, um weiterzukommen.

Rein rechtlich sei alles ordentlich abgesperrt gewesen, sagen die Verantwortlichen, die für die Umleitungsorganisation zuständig sind. Das kann sein, aber davon haben die Autofahrer, die umherzirkeln, sich selbst und andere gefährden, herzlich wenig.

Was an fast allen heutigen Baustellen fehlt, ist eine eindeutige Führung des Autofahrers. Diese Führung muss schnell erfassbar und auch für Ortsunkundige eindeutig sein. Hier kann Flatterband, das die Sperrbaken verbindet, mit Sicherheit helfen. Es ist nicht vorgeschrieben, aber auch nicht verboten, bestätigte der Leiter des städtischen Straßenverkehrsbereiches, Friedhelm Laufs. Denn: Seine Behörde wendet Flatterband im Zuge der Absperrungen bei jedem Bayer 04-Spiel an. Und es klappt. Gut so.

(RP)
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