Leverkusen "Wanderbaustelle" Fußgängerzone beginnt an der Bahnhofstraße

Leverkusen · Abermals hatten die Verantwortlichen jetzt ins Opladener Stadtteilbüro zum Stadtteildialog über den Umbau der Fußgängerzone eingeladen. Kurz und präzise berichteten die Verantwortlichen - Stefan Karl, stellvertretender Fachbereichsleiter Stadtplanung, Markus Loh, Baustellenleiter für das Landschaftsarchitekturbüro Wündrich und Silke de Roode, Stadtteilmanagerin - über die unmittelbar bevorstehenden Projekte.

 Die Opladener Fußgängerzone soll schöner werden.

Die Opladener Fußgängerzone soll schöner werden.

Foto: B. Bussang

Zwei ältere Männer meinten bei der Gelegenheit meckern zu müssen, sprachen von Geldverschwendung, protestierten gegen den Austausch der Bäume, übten Kritik an den Kinderspielplätzen und einigen anderen Dingen, über die sie angeblich zu wenig informiert worden seien. Karl verdeutlichte, alle Prozesse seien über Jahre im Werkstattverfahren erarbeitet worden. Applaus erhielt Politikerin und Geschäftsfrau Annegret Bruchhausen-Scholich, als sie sagte: "Nie waren Bürger eines Stadtteils so gut informiert, wie wir." Nachdem einer der Männer den Raum verlassen hatte, kehrte Ruhe ein und weitere Details kamen zur Sprache.

Baubeginn für die so genannte "Wanderbaustelle" ist am Montag, 19. Februar. Die Bauzeit des ersten Bauabschnitts (Bahnhofstraße) beträgt rund vier Wochen. Parallel werden für etwa sechs bis acht Wochen Tiefbauarbeiten im unteren Teil der Bahnhofstraße erledigt, um das Wasserspiel in die Erde zu legen. In Höhe Bahnhofstraße 14 wird ein Kinderspiel installiert. Stellplätze für die Häuser 2 bis 18 bleiben weitgehend zugängig, auch der Lieferverkehr wird nicht eingeschränkt. Im April startet der zweite Bauabschnitt für vier bis sechs Wochen auf der Kölner Straße. Die Goethestraße erhält zwei neue Bänke, Mülleimer und neue Lampen. Bänke werden ab Sommer aufgestellt. Beleuchtung und Restarbeiten folgen zum Schluss. Bäume werden im Herbst gepflanzt.

Außer Bauarbeiten sollen weitere Aspekte wie flächendeckendes W-Lan-Netz helfen, die Fußgängerzone zukunftsfähig zu gestalten. Darüber hinaus ist ein insgesamt verändertes Erscheinungsbild für die Fußgängerzone vorgesehen. Gastronomen - zum Beispiel der Inhaber des Eiscafés Panciera - sind zur Zusammenarbeit aufgerufen und könnten durch zeitgemäße Möblierung weitere wichtige Impulse setzen, sagte Stefan Karl, dass sich Opladen immer mehr zu "ShOpladen" verwandeln kann. Ob die Neuanschaffungen gesponsert würden, wollte ein Mann wissen. Nein, aber man könne auf städtische Kosten einen Quartiersarchitekten beauftragen, erwiderte Karl. Die Erstberatung sei kostenlos. Abschließend kommentierte Panciera: "Es wird bestimmt besser als jetzt."

(gkf)
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