Leverkusen Verwaltungsrat stimmt für vorzeitigen Abschied des Sparkassenchefs

Leverkusen · Eine weitere Zusammenarbeit erscheine nicht möglich, da es "unterschiedliche Einschätzungen über die strategische Ausrichtung der Sparkasse" gebe, sagt Oberbürgermeister Uwe Richrath.

 Bei der Vorstellung der Bilanz 2015 schritten die Sparkassenvorstände (v.l.) Markus Grawe, Manfred Herpolsheimer und Rainer Schwarz vergangenen Donnerstag noch freundlich zum Gruppenfoto. Einen Tag später erfuhr Vorstandschef Herpolsheimer überraschend, dass er frühzeitig gehen soll.

Bei der Vorstellung der Bilanz 2015 schritten die Sparkassenvorstände (v.l.) Markus Grawe, Manfred Herpolsheimer und Rainer Schwarz vergangenen Donnerstag noch freundlich zum Gruppenfoto. Einen Tag später erfuhr Vorstandschef Herpolsheimer überraschend, dass er frühzeitig gehen soll.

Foto: Uwe Miserius

Der Leverkusener Sparkassen-Verwaltungsrat hat am Dienstag einstimmig (bei einer Enthaltung) dafür gestimmt, dass Leverkusens Sparkassenchef Manfred Herpolsheimer vorzeitig von seinem Posten als Vorstandsvorsitzender entbunden wird.

Am Mittag hat Oberbürgermeister Uwe Richrath (SPD) dies bestätigt. Begründung für die Trennung von Herpolsheimer: "Zwischen dem Vorstandsvorsitzenden und dem Verwaltungsrat gibt es deutlich unterschiedliche Einschätzungen über die zukünftige strategische Ausrichtung der Sparkasse Leverkusen, so dass eine weitere Zusammenarbeit nicht möglich erscheint", teilte der Verwaltungsratsvorsitzende Richrath mit.

Mit dem Eintritt in Verhandlungen über die Auflösung des Dienstvertrages werde diesem Umstand Rechnung getragen. Der Verwaltungsrat war zu einer Sondersitzung um zehn Uhr im Sitzungsraum des Oberbürgermeisters zusammengetreten. Richrath soll jetzt die Verhandlungen über den gewünschten Auflösungsvertrag führen. Der jetzige Vertrag von Manfred Herpolsheimer läuft zum 30. September 2019.

(US)
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