Leverkusen Verdacht auf Giftköder dem Veterinäramt melden

Leverkusen · Hundebesitzer warnen in Leverkusen immer wieder vor Giftködern. Zuletzt soll dadurch in Opladen an der Wupper ein Tier verletzt worden sein. Polizei und Veterinäramt sind davon jedoch nichts bekannt. "Im gesamten Jahr gab es noch keine Anzeige wegen Giftködern in Leverkusen", teilt die Polizei mit. Das bedeute aber nicht, dass es sie nicht gebe. "Weil ein Hund als Sache gilt, handelt es sich bei Giftködern um eine Sachbeschädigung", erklärt die Polizei. Möglicherweise hielten sich Tierbesitzer daher mit Anzeigen zurück.

Auch beim Veterinäramt sind keine gehäuften Fälle bekannt, in denen Unbekannte den Vierbeinern schaden wollen. Nach Auskunft von Amtstierarzt Kurt Molitor gibt es ein bis zwei Meldungen von Hundehaltern pro Monat. Die meisten Giftköder-Meldungen würden allerdings nicht überprüft. Grund: "Dafür müsste man bei dem Hund eine Probe nehmen", erklärt Molitor. "Das passiert in der Regel nicht." Möglicherweise handele es sich auch nur um eine Magenverstimmung des Tieres.

Der Amtstierarzt bittet jedoch, sich bei einem Verdacht auf Giftköder ans Veterinäramt zu wenden. "Wir gehen der Sache dann nach." Zu diesem Zweck sei es auch wichtig, genau die Stelle des eventuell vergifteten Köders zu benennen. "Wenn sich der Vorwurf bestätigt, arbeiten wir auch eng mit der Polizei zusammen." Das Veterinäramt ist erreichbar unter Tel. 0214 406-3901 oder per E-Mail: veterinaeramt@stadt.leverkusen.de

(sug)
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