Leverkusen Unfall mit Notarztwagen: Prüfung läuft noch

Leverkusen · Noch immer ist unklar, warum im Januar ein Sehbehinderter von dem Fahrer eines Notarztwagens erfasst und schwer verletzt wurde.

 Ein Sehbehinderter war an einer Ampel verletzt worden.

Ein Sehbehinderter war an einer Ampel verletzt worden.

Foto: umi (Archiv)

Der Fußgänger wollte an der Fußgängerampel Berliner Straße/Ecke Bohofsweg die Fahrbahn überqueren. Nachdem die Akte zunächst von einem Rechtsanwalt zur Einsichtnahme angefordert war, liegt sie nun "einer Kollegin vor zur Prüfung, ob die Sache abschlussreif ist", berichtet Staatsanwalt Ulrich Bremer. "Wann die Kollegin die beendet haben wird, vermag ich nicht abzuschätzen."

Der Unfall hatte sich in der Nacht vom 25. auf den 26. Januar ereignet. Nach Angaben der Polizei soll der 30-jährige Sehbehinderte mit seinem Hund bei Grün über eine Fußgängerampel gegangen sein, als ihn der Notarztwagen traf. Durch den Aufprall wurde der Mann durch die Luft geschleudert. Der Fahrer hatte versucht zu bremsen. Der Verletzte musste auf der Intensivstation behandelt werden, bis sein Gesundheitszustand stabil war. Zu klären ist nun unter anderem, ob das Martinshorn am Notarztwagen eingeschaltet war oder nicht.

Immer wieder kommt es zu Unfällen, in die Rettungswagen verwickelt sind. Der jüngste ereignete sich am Donnerstagabend in Neuss. Dort war ein Einsatzwagen in einer Kreuzung mit einem Pkw zusammengestoßen. Drei Personen wurden verletzt.

(sug)
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