Leverkusen Telekom baut schnelles Internet für 44.000 Anschlüsse in der Stadt aus

Leverkusen · Schnelles Internet soll es bald für 44.000 Anschlüsse in Leverkusen geben. Das verspricht ein Projekt der Deutschen Telekom, für das gestern Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn den symbolischen ersten Spatenstich setzte. Eine Baugrube an der Ecke Alkenrather/Wilhelm-Leuschner-Straße kündet vom Start. Bis Mitte Dezember will die Telekom fertig sein, so dass die neuen Internetanschlüsse dann gebucht werden können.

 Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn setzte gestern den symbolischen ersten Spatenstich für das Projekt.

Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn setzte gestern den symbolischen ersten Spatenstich für das Projekt.

Foto: uwe miserius

Der Oberbürgermeister sagte gestern: "Schnelle Internetverbindungen sind aus dem Leben unserer Bürger nicht mehr wegzudenken - privat und geschäftlich. Sie sind ein wichtiger Standortvorteil." Buchhorn versprach, dass die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich gehalten werden sollen. Die Maßnahme werde in "überschaubare Bauabschnitte" eingeteilt.

Mit dabei war gestern Detlef Ludwig von der Deutschen Telekom, er ist regionaler Beauftragter für den sogenannten Vectoring-Ausbau (Breitbandnetz) in Deutschland. Gemeinsam mit dem Leiter der technischen Bauabteilung der Telekom, Armin Müller, sowie dem örtlichen Ansprechpartner für die Baumaßnahme, Rainer Stoll, gaben auch sie den Startschuss für den Anschluss aller 0214-er Vorwahlen. Vectoring zeichne sich durch eine Verdoppelung der Geschwindigkeit beim Herunterladen von Daten aus. Beim Heraufladen könne sich das Tempo sogar vervierfachen. "So kann gleichzeitig telefoniert, im Internet gesurft und Fernsegen geschaut werden", verdeutlichten die Telekom-Mitarbeiter.

125 Kilometer Glasfaser mit 140 Verteilern umfasst dieser Netzausbau. Die Verteiler sind graue Kästen am Straßenrand. Zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und den Multifunktionsgehäusen (graue Kästen) wird nun das vormalige Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Dies koste die Telekom 70 000 Euro pro Kilometer. Bei Kupferleitungen waren aber immer wieder elektromagnetische Störungen aufgetreten, die nun in Zukunft bei Glasfaserkabeln ausgemerzt sein sollen.

Die grauen Kästen sollen mit modernster Technik so zu einer kleinen Vermittlungsstelle werden. "Die Entfernung zwischen Kunde und dem Multifunktionsgehäuse soll möglichst gering sein", verspricht die Telekom. Denn je näher der Verbraucher "am grauen Kasten" wohne, desto größer sei natürlich auch die Geschwindigkeit seiner Internetdaten.

(RP)
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