Leverkusen Tank falsch geleert - Feuer verletzt Leverkusener

Leverkusen · Nach einer Verpuffung auf einem Tankstellengelände an der Hans-Böckler-Straße in Langenfeld hat ein 47 Jahre alter Leverkusener am Donnerstagabend schwere Brandverletzungen erlitten. Nach ersten Ermittlungen der Polizei hatte der Mann, der an der Tankstelle angestellt ist, beim Absaugen von Kraftstoff aus einem Autotank ein falsches Arbeitsgerät verwendet. Die Tankstellenbetreiber wollten sich auf Anfrage hierzu nicht äußern.

 An der Tankstelle Hans-Böckler-Straße kam es zu einer Verpuffung.

An der Tankstelle Hans-Böckler-Straße kam es zu einer Verpuffung.

Foto: rm-

Nach den Worten eines Polizeisprechers hatte der 47-Jährige den von einem Kunden offensichtlich mit dem falschen Kraftstoff gefüllten Benzintank eines VW Golf mit Motorproblemen gegen 19.15 Uhr "auf unkonventionelle Art und Weise" entleeren wollen.

Statt mit einem Spezialgerät ohne Explosionsgefahr habe der Leverkusener mit einem zur Fahrzeugpflege bestimmten Nass-Staubsauger begonnen, Benzin durch den Tankeinfüllstutzen abzusaugen.

"Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit kam es durch einen elektrischen Funken zur schlagartigen Verpuffung eines inzwischen entstandenen zündfähigen Benzingas-Luft-Gemisches", heißt es. Die Stichflamme habe die Arbeitskleidung des 47-Jährigen in Brand gesetzt. Der Verletzte wälzte sich auf dem Boden, um die Flammen selber zu ersticken, was schließlich herbeieilenden Zeugen mit einem Handfeuerlöscher gelang.

Rettungsdienst und Polizei wurden alarmiert. Nach notärztlicher Erstversorgung brachte ein Rettungshubschrauber den Schwerverletzten in eine Spezialklinik für Brandverletzte nach Köln-Mehrheim.

Die Langenfelder Polizei schaltete in die Ermittlungen zum Unfallgeschehen auch das Amt für Arbeitsschutz ein, beschlagnahmte den Nass-Staub-Sauger und Teile der verbrannten Arbeitskleidung.

(mei)
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