Leverkusen Stadtteil-Entwicklung: Am Opladener Platz gibt's neue Bäume

Leverkusen · Nach dem Wochenmarkt kehrt donnerstags auf dem Opladener Platz für gewöhnlich Ruhe ein - diesen Donnerstag, 18. Februar, nicht: Nach dem Markt werden dort Platanen gefällt. "Trotz mehrfachem Rückschnitt und intensiven Baumpflegearbeiten sind sie nicht mehr zu retten", meldet die Stadt.

 Soll aufpoliert werden: Der Marktplatz Opladen wird statt wie bisher mit Platanen jetzt mit robusteren Boulevard-Eichen bestückt.

Soll aufpoliert werden: Der Marktplatz Opladen wird statt wie bisher mit Platanen jetzt mit robusteren Boulevard-Eichen bestückt.

Foto: Uwe Miserius

Der Ersatz: robustere Boulevard-Eichen. Die gesamten Baum-Arbeiten sollen voraussichtlich erst im April beendet sein, "denn die Bäume auf dem Opladener Marktplatz sind durch die Nutzung bei Wochenmarkt und Kirmes besonderen Belastungen ausgesetzt und müssen entsprechend geschützt werden".

Für die Fällarbeiten müssen zunächst das Pflaster der Baumscheiben aufgebrochen, die Schwerlastplatten entfernt und der Boden ausgetauscht werden. Fürs Baumpflanzen geht das ganze Prozedere fast umgekehrt: Auch das Wurzelwerk der Boulevard-Eichen wird wieder mit einer Schwerlastabdeckung gesichert. "Außerdem werden Bodenluftschächte angelegt und ein besonders poröses Pflastermaterial verwendet, das eine stärkere Versickerung des Regenwassers möglich macht", meldet die Stadt.

Die neuen Bäume gehören zum Maßnahmenkatalog des Stadtteil-Entwicklungskonzepts Opladen, fallen dort unter das Stichwort "Grüne Trittsteine" und werden vom Land NRW gefördert. Es ist wohl eine der ersten sichtbaren Maßnahmen aus dem STEK (kurz für Stadtteil-Entwicklungskonzept), das 23 Projekte für die Aufhübschung von Opladen vorsieht.

Ursula Mölders von der Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen (das Büro ist mit der Umsetzung beauftragt) hatte Ende 2015 mit der Stadtverwaltung ein Zeit- und Maßnahmenkorsett besprochen und entwickelt daraus einen Maßnahmenkatalog. Für 2016 werden für 22 Projekte Fördermittel beantragt - neben dem Markt zählen u.a. dazu: Gestaltung und Funktionsaufwertung der Fußgängerzone Kölner Straße und Bahnhofstraße, Verbesserung der Wegeführung und Orientierung im Stadtteil, Qualifizierung des bestehenden Einzelhandels und Qualitätsoffensive Gastronomie.

Der Maßnahmenkatalog, so berichtet die Stadt auf RP-Anfrage, sei zu großen Teilen fertig. Er soll der Bezirksvertretung II in einer der nächsten Sitzungen vorgestellt werden. Kleinere Maßnahmen daraus, für die die Fördermittel bereits vorliegen, laufen schon. So wie der Marktplatz.

(RP)
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